Den Lehrer ansprechen? In der Schule rennen? Mit Kuli oder Farbstift schreiben? Völlig undenkbar wäre das zu Großmutters Schulzeiten gewesen. Am Wochenende feiern die Mössinger Langgaß-Schule ihr 125-jähriges und die Gottlieb-Rühle-Schule ihr 50-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum haben sich Ehemalige mit jetzigen Dritt- und Siebtklässlern der beiden Schulen über den Unterricht von früher und heute ausgetauscht
MÖSSINGEN. Der Boden knarzt. Geruch von altem, viel benutztem Holz macht sich breit. Holz, auf dem Dutzende Schüler-Generationen ihre Spuren hinterlassen haben. Ilse Flammer schaut sich aufmerksam um, inspiziert die abgegriffenen Schulbänke, die Tafel an der Wand. Viele Erinnerungen stecken in diesem Zimmer, das heute als Gruppenraum der Langgaß-Schule benutzt wird. »Hier bin ich eingeschult worden«, sagt die 77-Jährige und lächelt. 1936 war das, vor dem Krieg. Jetzt ist sie für einen Tag in die Schule zurückgekehrt. Um den heutigen Drittklässlern von damals zu erzählen.
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