REUTLINGEN. Die Tennis-Bundesliga der Herren, in die der TV Reutlingen nach einer bravourösen Saison 2017 als Zweitliga-Meister zum dritten Mal nach den Jahren 2006 bis 2008 und 2014 zurückgekehrt ist, wirft ihre Schatten voraus. TVR-Bundesliga-Manager Rainer Renz verkündete den Vereins-Mitgliedern jetzt, dass es ihm, wie versprochen, geglückt ist, die deutschen Spieler der Meistermannschaft, die für so viel Begeisterung gesorgt hatten, wieder zu verpflichten.
Das heißt, der 37 Jahre alte einstige Top-50-Spieler Michael Berrer aus Stuttgart erlebt im Spätherbst seiner Karriere tatsächlich seine Bundesliga-Premiere. Auch Lokalmatador Florian Fallert aus Holzelfingen ist ebenso wieder mit dabei wie Stephan Hoiss (München), Tobias Simon (Ludwigshafen), Peter Mayer-Tischer (Stuttgart) und Jakob Sude (Friedrichshafen. Renz: »Wir freuen uns schon jetzt alle riesig, auch wenn in der weltweit am stärksten mit internationalen Topspielern besetzten Tennisliga unsere Jungs mit ihren Ranglistenplätzen nicht ganz vorne stehen.« Alle sollen aber laut Renz »wie versprochen und für uns selbstverständlich« Einsatzgarantien erhalten, obwohl in der Bundesliga »nur« Vierer-Mannschaften spielen. Welche Spieler die Ausländerpositionen einnehmen, steht noch nicht endgültig fest. Sicher ist nur, dass der Australier Bradley Mousley, der ohnehin nie für den TVR gespielt hat, und die beiden Italiener Alessandro Giannessi und Gianluca Mager nicht mehr für Reutlingen auflaufen werden. Giannessi war in der Vorsaison die Nummer eins des TVR. Aber in den entscheidenden letzten beiden Spielen gegen Großhesselohe (5:4) und Würzburg (9:0) verzichteten die TVRler auf Giannessi, weil sie seinerzeit nicht davon überzeugt waren, dass er wirklich »brennt«. Darüber war der Italiener, der seit 2015 auf der TVR-Mannschaftsliste stand, »unglücklich«, so Renz, sodass er den Verein verließ.
Auch der Spielplan steht bereits: Los geht’s für den TV Reutlingen am Sonntag, 8. Juli, mit einem Heimspiel gegen den Gladbacher HTC. Am 13. und 17. Juli geht’s auswärts erst zum deutschen Meister Blau-Weiß Halle und dann nach Krefeld. Am Sonntag, 22. Juli, steht das Heimspiel gegen Kurhaus Lambertz Aachen im Plan. Es folgt das Auswärtsspiel in Mannheim (27. Juli). Das dritte Heimspiel wird am Sonntag, 29. Juli, gegen den Rochusclub Düsseldorf serviert. Es folgen zwei Auswärtsspiele bei Blau-Weiß Neuss (5. August) und Rot-Weiß Köln (11. August), ehe das große Finale dann am 12. August auf der TVR-Anlage gegen den TC Weinheim steigt. (GEA)