REUTLINGEN. Noch knapp eine Woche, dann steht der Meister in der Volleyball-Oberliga der Frauen fest und wie schon vergangene Saison wird es einen hauchdünnen Zieleinlauf geben. Mittendrin im Aufstiegsrennen befindet sich erneut die TSG Reutlingen. Drei Teams kämpfen noch um den Titel und die Relegation und so sieht die Ausgangslage vor den letzten beiden Spieltagen aus: An der Spitze thront die TG Bad Waldsee (44 Punkte), die alles selbst in der Hand hat, wenn sie am Samstag ihre Aufgabe bei der TuS Stuttgart II – die allerdings ziemlich heimstark ist – löst. Dahinter lauern die TSG (40 Punkte, Satzverhältnis plus 28) und der TV Rottenburg (40 Punkte, Satzverhältnis plus 27) auf einen Ausrutscher des Ligaprimus.
Heimspiel gegen TSG Eislingen
Die Grauel-Truppe empfängt am Sonntag (16 Uhr, Rennwiesenhalle) die TSG Eislingen und sollte sich möglichst keinen Satzverlust leisten, während der TV Rottenburg bei der TG Nürtingen seine Visitenkarte abgibt. »Wir schauen natürlich schon nach Stuttgart, müssen aber trotzdem unsere Hausaufgabe machen. Wenn es dann ein richtiges Endspiel in Bad Waldsee geben sollte, ist es uns natürlich recht, aber auch Platz zwei bleibt attraktiv«, will Trainer Jan Grauel zunächst auf die Stärke seines Teams, das sich in diesem Jahr bis auf die Niederlage in Rottenburg keine Blöße gegeben hat, bauen.
Es hätten zwei ganz entspannte Wochen bis Saisonende für die Oberliga-Männer des TSV Eningen geben können, wenn sie am vergangenen Wochenende beim TV Rottenburg II den schon sicheren Sieg nicht noch aus den Händen gegeben hätten. So kämpfen sie zusammen mit vier weiteren Teams gegen den Abstiegs-Relegationsplatz an, wobei ein Abrutschen auf diesen schon mit vielen Variablen verbunden wäre. Auch in dieser Spielklasse gibt es einige Rechenspiele: Zunächst einmal dürfen sich der TV Rottenburg II (27 Punkte), der SSV Geißelhardt (27) – übrigens auch noch Gegner am letzten Spieltag zu Hause für die Eninger – und der TSV Eningen (27) über einen Vier-Punkte-Vorsprung vor der SG Volley Neckar Teck (23) und dem TSV Ellwangen (23) freuen, doch haben die Schopp-Schützlinge mit dem Spiel am Samstag (19.30 Uhr) beim Tabellenzweiten MADS Ostalb zumindest auf dem Papier die schwerste Aufgabe zu lösen.
»Ich hoffe nicht, dass es am letzten Spieltag gegen Geißelhardt noch um alles oder nichts geht, aber auszuschließen ist es nicht. Dass wir Großes leisten können, haben wir gegen Fellbach gezeigt und entsprechend gehen wir auch gegen Ostalb ins Spiel. Den einen Punkt wollen wir selbst beisteuern«, vertraut Trainer Jonathan Schopp seinem Team. (rp)