ULM. Mit einem Kraftakt und etwas Glück hat Volleyball-Bezirksligist PSV Reutlingen beim Relegationsturnier in Ulm hinter dem TSB Ravensburg Platz zwei belegt und sich somit einen der beiden freien Plätze in der Landesliga, die in der neuen Saison Verbandsliga heißen wird, gesichert. Der Jubel nach dem Schlusspfiff im entscheidenden Spiel gegen den TSV Kleiningersheim war groß, gelang dem PSV doch das Kunststück, nach dem Aufstieg in die Bezirksliga im Jahr 2022 den Durchmarsch perfekt zu machen.
Angefangen hatte das Turnier allerdings mit einem Dämpfer, denn gegen den späteren Turniersieger TSB Ravensburg gab es trotz heftiger Gegenwehr eine deutliche 0:2-Niederlage. Somit war klar, dass alle folgenden Spiele gewonnen werden mussten um den Aufstieg noch realisieren zu können. War dies gegen den zweiten Gegner, VfB Ulm II, noch ein leichter Aufgalopp (2:0), sollten die beiden nächsten Begegnungen nichts für schwache Nerven werden. Der erste Gegner hieß SG Mads Ostalb II und war letzte Saison in der Landesliga Nord zu Hause. Da die PSV-Annahme ziemlich wackelte, mussten Kronenberger und Co. den ersten Satz mit 22:25 abgeben.
Joker Luca Conzelmann
Doch Spielertrainer Christian Pfleger schaffte es, seine Truppe maximal zu motivieren, sodass mit 25:18 und 15:13 das Endspiel um den zweiten Aufstiegsplatz gegen den TSV Kleiningersheim erreicht wurde. Hier lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, der zunächst die 1:0-Führung für den Bezirksliga-Vize Nord brachte (25:22). Sollte kurz vor dem Ziel der Traum platzen? Nein, denn Pfleger hatte nach dem kräftezehrenden Tag noch einen frischen Joker auf der Bank, Luca Conzelmann. Dieser wehrte nicht nur spektakulär den Matchball der Kleiningersheimer ab, sondern steuerte nach dem Satz-Ausgleich (26:24) noch mehrere Punkte im Tie-Break zum letztlich verdienten 2:1-Erfolg bei. Danach brachen alle Dämme. (GEA)