ENINGEN. Beim 3:2-Sieg des Volleyball-Oberligisten TSV Eningen gegen die Barock Volleys MTV Ludwigsburg II war die Spannung kaum zu überbieten, da jeder Satz mit dem knappsten Ergebnis endete. Ansonsten sahen die wenigen Fans, die dem Volleyballspiel den Vorzug vor dem WM-Finale gaben, ein Fehlerfestival an Aufschlägen und einen sichtlich genervten Eninger Trainer Jonathan Schopp, der immer wieder leichte Fehler in Annahme und Abwehr monieren musste. In Satz eins hatten die Eninger Ball und Gegner fest im Griff und erarbeiteten sich eine 20:14-Führung, mussten jedoch am Ende zittern, um den Satz mit 29:27 nach Hause zu bringen. Ruben Schellmann sorgte mit einem krachenden Angriff für die Erlösung.
Das gleiche Bild im zweiten und dritten Durchgang. Bis kurz vor Schluss griffen die Eninger Angreifer mutig an, um aber dann in den entscheidenden Situationen nicht konsequent zuzupacken. Die Folge war der 1:2-Rückstand (25:27, 23.25). Nach einer Standpauke von Schopp folgte die beste Phase der Eninger, denn im vierten Satz waren alle von Beginn an hellwach. Eningen gewann 25:23. Wer hatte nun mehr Reserven im Tank? Es war der TSV Eningen, bei dem Markus Schwille schließlich den letzten Punkt zum 15:13 markierte. (rp)