REUTLINGEN. Eningens Oberliga-Volleyballer trumpften beim Lokalrivalen und Aufsteiger TSG Tübingen ungefährdet mit einem 3:0-Erfolg auf. Dabei zogen die Schützlinge von Eningens Trainer Jonathan Schopp risikoreich im Aufschlag, bissig im Block und wie eine Wand in der Abwehr den Tübingern schon im ersten Satz den Zahn.
Da bei den Gastgebern nur der Ex-Eninger Felix Bertsch zu gefallen wusste, setzten sich die Schwarzhemden schnell ab und brachten den Satz sicher mit 25:18 auf die Habenseite. Diese Führung brachte noch mehr Sicherheit ins Eninger Spiel, sodass auch der zweite Durchgang erneut eine leichte Beute für die Arbachtäler war (25:17).
Wer nun ein Aufbäumen der TSG erwartet hatte, sah sich bitter enttäuscht. Zwar ging Tübingen noch mit 6:2 in Führung, doch dann spielte nur noch der TSV Eningen und ließ den Gastgebern keine Chance mehr (25:11). »Heute war es so, wie ich mir das vorstelle«, zeigte sich denn auch Trainer Schopp rundum zufrieden mit seiner Mannschaft, die sich nun ins dichte Mittelfeld abgesetzt hat.
Dagegen mussten die Reutlinger Oberliga-Volleyballerinnen ausgerechnet im so wichtigen Kellerduell beim noch sieglosen TSV Ellwangen gleich sieben Ausfälle durch Krankheit und Beruf hinnehmen. Das hat die TSG Reutlingen vielleicht am Ende auch um den möglichen Sieg gebracht. Schon zu Beginn hatten die Spielerinnen der TSG Reutlingen mit der niedrigen Halle und dem teilweise respektlosen Publikum zu kämpfen und mussten immer wieder unnötige Fehler hinnehmen. Dennoch kämpfte das Team von TSG-Coach Jan Grauel bravourös und nach einer Stunde Spielzeit stand es 1:1 (25:23, 23:25).
Die Puste geht aus
Im dritten Satz hatten sich dann Annahme und Abwehr stabilisiert und im Angriff fanden die Achalmstädterinnen endlich die Löcher in Ellwangens Gummiabwehr (25:19). Beflügelt von der 2:1-Führung wollten die Reutlingerinnen nun den Sack zumachen, doch leider sorgten Schiedsrichter-Entscheidungen und das Publikum für zunehmende Nervosität. So schafften es die TSGlerinnen nicht, die Fehler zu minimieren und mussten den Ausgleich hinnehmen (22:25). Im fünften Satz ging den TSG-Angreiferinnen dann die Puste aus und die nächste bittere 2:3-Niederlage war perfekt. (GEA)