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Vize-Meisterschaft als neues Ziel für den VfL Pfullingen

Der Handball-Drittligist VfL Pfullingen gewinnt gegen die SG Pforzheim-Eutingen mit 37:31, baute seine Serie auf 28:2 Punkte aus den zurückliegenden 15 Begegnungen aus und hat nun die Vize-Meisterschaft im Visier.

Niklas Roth vom VfL Pfullingen zeichnet sich als zehnfacher Torschütze aus. Rechts: Pforzheims Keeper Luca Tschentscher.
Niklas Roth vom VfL Pfullingen zeichnet sich als zehnfacher Torschütze aus. Rechts: Pforzheims Keeper Luca Tschentscher. Foto: Dieter Reisner
Niklas Roth vom VfL Pfullingen zeichnet sich als zehnfacher Torschütze aus. Rechts: Pforzheims Keeper Luca Tschentscher.
Foto: Dieter Reisner

PFULLINGEN. Die fast schon unheimliche Erfolgsserie der Pfullinger Drittliga-Handballer geht einfach immer weiter. Vor 700 Zuschauern in der Kurt-App-Halle wurde die SG Pforzheim-Eutingen mit einem klaren 37:31 (19:14)-Erfolg nach Hause geschickt. Damit hat die Mannschaft von Trainer Florian Möck von den letzten 15 Partien sagenhafte 14 gewonnen und nur einmal (gegen Würzburg) den Kürzeren gezogen. Als neues Ziel haben die Pfullinger jetzt die Vize-Meisterschaft ausgegeben. »Klar, wenn wir die letzten beiden Spiele auch noch gewinnen, sind wir Vize-Meister. Das ist schon ein Ansporn«, so Möck.

Die Partie gegen den Tabellensiebten aus der Goldstadt begann sehr zäh. »Wir sind sehr schwer reingekommen. Das ist aber nach den letzten Highlight-Spielen auch normal und Pforzheim ist auch nicht so schlecht«, bilanzierte Niklas Roth. Pfullingens Nummer 14 war mit zehn Toren der überragende Mann beim Gastgeber. Sein Trainer wollte ihn aber nicht nur an den Toren messen: »Man hat heute gesehen, dass Niki einen Riesenschritt in seiner Entwicklung gemacht hat. Er sieht jetzt auch seine Nebenleute und setzt sie gut in Szene.«

Zwischenzeitlich sechs Tore Vorlauf

Bis zur 18. Minute war die Partie völlig ausgeglichen. Dann gelang den Pfullingern ein vorentscheidender 6:0-Tore-Lauf zum zwischenzeitlichen 17:12 in Minute 25. »Das war natürlich eine entscheidende Phase. Danach hatten wir das Spiel im Griff und haben es souverän zu Ende gespielt«, urteilte Felix Zeiler. Sein Trainer hatte da noch eine kleine Einschränkung zu machen. »Wir haben Torsten Anselm das ganze Spiel nicht in den Griff bekommen. Es wurde zwar im Laufe des Spiels besser, aber er hat trotzdem noch viele Tore geworfen.« In der Tat war Anselm mit zwölf Erfolgen der beste Torschütze der Partie.

In besonderer Erinnerung wird sicherlich Hannes Glaser diesen Abend behalten. Der Youngster aus der zweiten Mannschaft feierte nicht nur sein Drittliga-Debüt, sondern konnte sich auch gleich in die Torschützenliste eintragen. »Ich wusste, dass Flo ihn bringt. Und dass er dann gleich trifft, freut mich wahnsinnig für ihn. Heute Nacht kann er bestimmt nicht schlafen«, sagte Pfullingens Sportlicher Leiter Jörg Hertwig mit einem verschmitzten Lächeln.

Nach dem Seitenwechsel begann die Partie für die Echazstädter wieder sehr zäh. Erst nach fast sechs Minuten warf Christopher Rix das erste VfL-Tor im zweiten Durchgang zum 20:16. Spannend wurde das Spiel aber trotzdem nicht mehr. Die Hausherren agierten insgesamt souverän und hatten mit Niklas Roth einen Mann in ihren Reihen, der einfach fast alles traf. Nächste Woche wird in der 3. Liga nicht gespielt. Grund: Zahlreiche Länderspiele auch im Nachwuchsbereich, weswegen viele Spiele hätten verschoben werden müssen. Danach stehen noch zwei Spieltage auf dem Programm. »Es ist schon irgendwie schade, dass wir nicht für die Aufstiegsrunde gemeldet haben«, sprach Zeiler das aus, was wohl insgeheim alle in Pfullingen denken. (GEA)