PFULLINGEN. Der Trend ist aktuell nicht der Freund von Pfullingens Verbandsliga-Kickern. Die Bilanz aus den vergangenen drei Partien: Niederlage, Unentschieden, Niederlage. Dadurch verpasste es das Team von VfL-Trainer Daniel Güney, sich ein Punktepolster auf die Abstiegsplätze zu verschaffen.
Aktuell nehmen die Echazstädter den elften Rang ein und haben zwei Punkte Vorsprung auf Platz 13, den vermeintlich ersten direkten Abstiegsrang. Vier Spiele sind im Saisonendspurt noch zu gehen. Bereits am heutigen Freitagabend (19.30 Uhr) steht das erste davon an. Der VfL empfängt auf dem heimischen Rasen den Tabellensechsten Calcio Leinfelden.
Blick zurück auf die jüngsten Negativresultate. Dass der Blick auf die nackten Zahlen oftmals täuscht, bestätigt sich auch im Fall des VfL Pfullingen. Schließlich war die Güney-Elf in keiner Begegnung chancenlos, dem Gegner fast immer mindestens ebenbürtig. So auch in der Vorwoche beim – auf dem Papier deutlich wirkenden – 0:3 in Schwäbisch Hall.
Gleich zwei Topchancen hatten die Pfullinger, um in Führung zu gehen. Nur: Wie schon in den beiden Spielen zuvor erlaubte sich das Team um Kapitän Matthias Dünkel nach der Pause eine kurze Phase der Unkonzentriertheit. Das nutzte der Gegner gnadenlos aus. Die Partie kippte zu Ungunsten des VfL. Trainer Güney ist sich dieser Problematik bewusst. Doch wie geht er damit um? »Die Spieler wissen das selbst am besten. Es macht keinen Sinn, das bewusst immer wieder anzusprechen. Dann sind die Negativerlebnisse nur noch präsenter im Kopf. Die Jungs sollen einfach weiter Fußball spielen«, erklärt der 32-Jährige seine Herangehensweise.
CHATZIMALOUSIS OPERIERT
Pfullingens Außenverteidiger Christos Chatzimalousis, der sich Mitte März gegen den TSV Berg einen Kreuzbandanriss zugezogen hat, wurde am Mittwochmorgen operiert. Das kommt überraschend, schließlich war ein Eingriff des 25-Jährigen aufgrund seiner Urlaubsplanung erst im Juli angedacht. Die Pfullinger haben nun in Absprache mit seinem behandelnden Arzt doch einen früheren Termin finden können. »Ich bin glücklich, dass ich es jetzt endlich hinter mir habe«, sagt Chatzimalousis. So kann er nun deutlich schneller an seinem Comeback arbeiten. »Ich möchte gerne in der Wintervorbereitung wieder voll am Start sein.« (ott)
Dass sich das oft zitierte Momentum auch mal drehen kann, bekommen die Pfullinger aktuell schmerzhaft zu spüren. Gab es im bislang so starken Jahr 2023 gleich mehrere Spiele, die der VfL durch späte Treffer noch für sich entscheiden konnte. So laufen viele Kleinigkeiten in entscheidenden Momenten derzeit gegen die Güney-Elf. Noch sind vier Spiele Zeit, um das Momentum wieder auf seine Seite zu ziehen. Und so schlecht sieht die tabellarische Lage ja auch nicht aus. (GEA)