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VfB dämpft Hoffenheims Champions-League-Hoffnungen

1899 Hoffenheim hat durch eine unerwartete Niederlage im Landesderby gegen den VfB Stuttgart seinen Vorsprung im Kampf um die Champions League eingebüßt.

Stuttgarts Daniel Ginczek und Hoffenheims Kevin Vogt
Stuttgarts Daniel Ginczek (l) im Zweikampf mit Hoffenheims Kevin Vogt. Foto: Marijan Murat
Stuttgarts Daniel Ginczek (l) im Zweikampf mit Hoffenheims Kevin Vogt. Foto: Marijan Murat

STUTTGART. Durch das 0:2 (0:1) am Samstag geht die TSG punktgleich mit Bayer Leverkusen in den 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga, ist dank der knapp besseren Tordifferenz aber weiterhin auf Rang vier der Tabelle. Mario Gomez schoss den VfB Stuttgart mit seinen beiden ersten Heimtreffern (25./74 Minute) seit der Rückkehr im Winter zwar zum zehnten Heimsieg der Saison, bleibt mit dem VfB vor der letzten Partie beim FC Bayern München aber außerhalb der Europapokalplätze.

Die Schwaben zeigten vor 58 312 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena erneut eine defensiv solide und offensiv effektive Vorstellung. Hoffenheim dagegen musste nach zuvor neun Spielen ohne Niederlage einen unangenehmen Dämpfer hinnehmen und nun am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund die erstmalige direkte Qualifikation für die Königsklasse angehen.

Auch eine Gelb-Rote Karte für Stuttgarts Santiago Ascacíbar in der 66. Minute half 1899 nicht. Der Argentinier fehlt dem VfB am 34. Spieltag ebenso wie Dennis Aogo nach seiner fünften Gelben Karte.

Stuttgart begann zwar zum dritten Mal mit der gleichen Startelf, wirkte in der Defensive aber dennoch unsortiert bei den zahlreichen Hoffenheimer Angriffen in den Anfangsminuten. Weder Nadiem Amiri (5./7.) noch Andrej Kramaric (9./12.) konnten im Duell der beiden nach Meister München formstärksten Teams der vergangenen zwölf Spieltage für eine frühe Gästeführung sorgen.

Stattdessen gelang es dem VfB, sich etwas mehr Spielkontrolle zu erarbeiten - und mit der ersten echten Torgelegenheit selbst zu treffen. Die gefühlvolle Flanke von Kapitän Christian Gentner unterschätzte TSG-Verteidiger Kevin Akpoguma um wenige Zentimeter. Dahinter lauerte Nationalspieler Gomez und vollendete frei vor 1899-Torwart Oliver Baumann überlegt zu seinem ersten Heimtor seit der Rückkehr nach Stuttgart. Insgesamt war es der siebte Saisontreffer für Winterzugang Gomez, der sechste im Trikot des VfB.

Der zuvor neun Spiele lang unbesiegte Champions-League-Anwärter aus Hoffenheim war beeindruckt und lange nicht mehr so druckvoll im Spiel nach vorn wie noch vor dem Gegentor. Womöglich auch wegen der frühen Auswechslung von Lukas Rupp nach 22 Minuten hatte Hoffenheim im letzten Drittel zu wenig gute Ideen. Der Ex-Stuttgarter war ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen geblieben und noch während der Partie zur Untersuchung des linken Knies in ein Krankenhaus gekommen.

TSG-Coach Julian Nagelsmann reagierte auf die drohende Niederlage mit der Einwechslung von Adam Szalai. Doch auch Korkut war mit der knappen Führung nicht zufrieden und brachte Anastasios Donis für Daniel Ginczek, der auch im fünften Spiel ohne eigenes Tor blieb.

Nach der Gelb-Roten Karte für Ascacíbar, der von Schiedsrichter Felix Zwayer schon in der ersten Szene des Spiels verwarnt worden war, war Hoffenheim zwar fast eine halbe Stunde in Überzahl, konnte den Vorteil aber trotz drückender Überlegenheit nicht nutzen. Im Gegenteil: WM-Kandidat Gomez behielt bei einem Konter und nach einem Sprint über den halben Platz die Nerven und traf frei vor Baumann zum 2:0-Endstand. (dpa)

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