Logo
Aktuell Fussball

SC Freiburg gewinnt Südwest-Duell gegen VfB Stuttgart 2:1

Waldemar Anton und Ermedin Demirovic
Stuttgarts Waldemar Anton und Freiburgs Ermedin Demirovic (l-r.) in Aktion. Foto: Tom Weller/dpa
Stuttgarts Waldemar Anton und Freiburgs Ermedin Demirovic (l-r.) in Aktion. Foto: Tom Weller/dpa

STUTTGART. In einem unterhaltsamen Südwest-Duell hat sich der SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart durchgesetzt und vom Rivalen weiter abgesetzt. Mit einem am Ende erzitterten 2:1 (2:1) starteten die Badener von Trainer Christian Streich in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga und bestätigten ihre starke Serie. Ermedin Demirovic (14. Minute) und Woo-yeong Jeong (37.) trafen am Samstag für Freiburg gegen die defensiv anfälligen Stuttgarter. Der VfB war dank des Treffers von Silas Wamangituka (7.) in Führung gegangen.

Für die Schwaben setzte sich mit der zweiten Auswärtsniederlage binnen drei Tagen der Abwärtstrend fort. Fünf Punkte hat der VfB im Tabellen-Mittelfeld weniger als der Sport-Club.

Anders als beim 0:3 in Bielefeld standen die beiden Offensivkräfte Wamangituka und Nicolas Gonzalez nach ihren abgesessenen Gelbsperren wieder in der VfB-Startelf. Die beiden Torjäger machten die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo zwar unberechenbarer. Gonzalez fiel aber auch mit seinem verschossenen Elfmeter auf, den Freiburgs Torhüter Florian Müller hielt (45.+2).

Aufseiten der Gastgeber gefielen Demirovic als Torschütze sowie Vorlagengeber und Torhüter Müller - in den Schlussminuten half ihm bei den Abschlüssen des eingewechselten VfB-Offensivspielers Erik Thommy und von Gonzalez der Pfosten.

Wamangituka und Gonzalez verändern das Spiel der Schwaben »total«, hatte Trainer Christian Streich gesagt - und es dauerte nur wenige Minuten, bis Wamangituka bewies, dass der Freiburger Coach zurecht vor ihnen gewarnt hatte. Der 21-Jährige tankte sich auf der linken Seite gegen Freiburgs Rechtsverteidiger Jonathan Schmid durch, passte zu Daniel Didavi, dessen Schuss Müller noch parierte. Den Abpraller allerdings schob Wamangituka ein. Nach einem Videobeweis, mit dem eine mögliche Abseitsstellung überprüft wurde, jubelte der VfB.

Aber nicht lange: Die Freiburger zeigten schnell, dass sie in der Offensive einen Lauf haben. Jeong, für den verletzten Roland Sallai in die Elf gerückt, legte unabsichtlich für Demirovic vor. VfB-Profi Marc Oliver Kempf, ein ehemaliger Freiburger und in Bielefeld Eigentorschütze, fälschte den Ball auf dem Boden liegend ab - 1:1.

Beim zweiten Freiburger Treffer hinterließ die VfB-Defensive ein weiteres Mal einen alles andere als souveränen Eindruck. Demirovic verlängerte per Hacke. Pascal Stenzel, wie Kempf früherer Freiburger, ließ den Ball zu Torschütze Jeong durch. Janik Haberer hätte für die Gastgeber kurz vor der Pause noch erhöhen können. Dass die Elf mit einer Führung in die Kabine verschwand, hatte sie dann jedoch dem VfB zu verdanken: Haberer verursachte gegen Wamangituka einen Foulelfmeter. Doch der Argentinier Gonzalez, zuvor sicherer Schütze, lief mit dem typischen Verzögern an und verschoss fahrlässig.

Forsch kamen die Stuttgarter aus der Pause: Kapitän Gonzalo Castro und Orel Mangala forderten direkt SC-Torhüter Müller (47.). So turbulent wie in Halbzeit eins ging es aber nicht weiter. Der VfB drängte auf den Ausgleich, die Bemühungen des VfB blieben erfolglos. Gonzalez schoss vorbei (55.), der eingewechselte Verteidiger Konstantinos Mavropanos scheiterte eine Viertelstunde vor dem Ende an Müller. Von Freiburg kam nur noch wenig Entlastung. (dpa)

© dpa-infocom, dpa:210123-99-142931/2

Kader des VfB Stuttgart

Bundesliga-Tabelle

Infos auf Bundesliga.de

Zahlen zum Spiel auf Freiburg-Homepage

Zahlen zum Spiel auf VfB-Homepage