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Reschke-Nachfolger Hitzlsperger erhält Dreijahres-Vertrag

Thomas Hitzlsperger, der neue Sportvorstand des VfB Stuttgart, ist zuversichtlich, mit dem Club den Abstieg in die 2. Bundesliga verhindern zu können.

Thomas Hitzlsperger übernimmt beim VfB Stuttgart als neuer Sportvorstand die Aufgaben des abgelösten Michael Reschke. Foto: dpa
Thomas Hitzlsperger übernimmt beim VfB Stuttgart als neuer Sportvorstand die Aufgaben des abgelösten Michael Reschke. Foto: dpa
Thomas Hitzlsperger übernimmt beim VfB Stuttgart als neuer Sportvorstand die Aufgaben des abgelösten Michael Reschke. Foto: dpa

STUTTGART. »Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, vor der ich viel Respekt habe, die ich mit großer Energie angehe. Wenn ich nicht optimistisch wäre, wäre ich nicht hier«, sagte Thomas Hitzlsperger, der als Nachfolger des beurlaubten Michael Reschke einen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat.

Eine Nacht habe er über das Angebot des Aufsichtsrates geschlafen, meinte er, sprach andererseits aber über Gespräche, die es immer wieder gegeben habe mit dem Präsidenten. Und mit anderen. Was dafür spricht, dass die Chemie zwischen Präsidium und Aufsichtsrat auf der einen und Reschke auf der anderen Seite schon länger nicht mehr stimmte.

Hitlzsperger sagte, er freue sich, eng mit  Trainer Markus Weinzierl zusammen zu arbeiten. Eine langfristige Arbeitsplatzgarantie für den stark in der Kritik stehendenWeinzierl bedeutet das aber offensichtlich nicht. »Ich werde einen Teufel tun und sagen, wie lange das gültig ist«,  sagt Hitzlsperger. Ein Profi, der das Geschäft seit über zwei Jahrzehnten kennt. Mit der ARD muss er noch darüber sprechen, wie es mit seinem Vertrag als Experte weitergeht.

 In der Bundesliga ist es eher selten, dass der Sportvorstand vor dem Cheftrainer entlassen wird. Aber manchmal geht es dann offenbar nicht anders. Nach dem desaströsen 0:3 (0:1) beim Aufsteiger Fortuna Düsseldorf herrschte beim VfB Stuttgart zunächst tiefe Ratlosigkeit, dann folgte in der Nacht ein Krisengespräch dem anderen, dann gab es eine wachsweiche Arbeitsplatzgarantie für Cheftrainer Markus Weinzierl nach zehn Niederlagen an 14 Spieltagen und 24 Stunden später war Michael Reschke beurlaubt. Schon im Laufe der Nacht war beim 1. FC Nürnberg der Sportvorstand vor dem Trainer entlassen worden.

»Wir haben uns für Thomas Hitzlsperger entschieden, gerade, weil wir keinen Feuerwehrmann gesucht haben, sondern einen, der den kurzfristigen Erfolg will und zugleich mittel- und langfristig denken kann«, begründete  VfB-Präsident Wolfgang Dietrich die Entscheidung für den Ex-Nationalspieler, der VfB-Präsdiums-Mitglied ist und bisher als Direktor das Nachwuchsleistungszentrum leitete .  (GEA)