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Mislintat: VfB-Talente näher dran als letzte Saison

Sportdirektor Sven Mislintat
Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart, steht vor dem Spiel im Stadion. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild
Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart, steht vor dem Spiel im Stadion. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

STUTTGART. Sportdirektor Sven Mislintat erwartet mit Blick auf die vielen jungen Talente im Kader des VfB Stuttgart für diesen Sommer den einen oder anderen Leistungssprung. »Ein Mateo Klimowicz, Robbie Massimo, Li Egloff, Tanguy Coulibaly und Darko Churlinov sind jetzt ein Jahr weiter, haben den erwarteten Schritt gemacht und dürften demnach näher dran sein als letzte Saison«, sagte der 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Zumal, so glaubt Mislintat, ihnen die Spielweise in der Fußball-Bundesliga besser liegen dürfte als die in der 2. Liga. »Sie bringen alle viel Tempo mit. Es dürfte ihnen entgegenkommen, wenn wir nicht mehr so viel Ballbesitz haben und sich stattdessen mehr Räume öffnen sollten.«

Zuletzt hatte der Aufsteiger den 17 Jahre alten Flügelspieler Momo Cissé vom französischen Zweitligisten AC Le Havre verpflichtet. »Er ist nochmal jünger als die anderen, daher will ich ihm keinen Rucksack aufladen«, sagte Mislintat: »Es wird sicherlich zu seiner Entwicklung gehören, dass er auch Einsätze in der 2. Mannschaft bekommt, aber er ist fest für den Lizenzspielerkader eingeplant.«

Grundsätzlich gehe es bei der Kaderplanung immer darum, »Qualität hinzuzufügen«, sagte Mislintat: »Das geschieht entweder durch Ressourcen-Einsatz oder durch Entwicklung. Bei uns ist es offensichtlich, dass es derzeit in erster Linie über Entwicklung gehen muss. Es ist ja auch nicht so, dass wir nicht eigenen Talenten einen Weg in den Profibereich aufgezeigt hätten. Bei acht Spielern haben wir das getan, aber es wollte ihn eben nicht jeder mitgehen.« Per Lockl beispielsweise wechselte stattdessen zu Borussia Mönchengladbach, Nick Bätzner zum belgischen Club KV Oostende. (dpa)