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Bielefelds Angreifer Sven Schipplock aus Honau: Attacken gegen Hopp »unter aller Sau«

Bielefelds Zweitliga-Angreifer Sven Schipplock aus Honau über sein Comeback nach eineinhalb Jahren, den Druck, der auf dem VfB lastet und Fan-Ausschreitungen

Sven Schipplock (Bild) teilte sich einst beim VfB eine Wohnung mit Daniel Didavi.  FOTO: WITTERS
Sven Schipplock (Bild) teilte sich einst beim VfB eine Wohnung mit Daniel Didavi. FOTO: WITTERS
Sven Schipplock (Bild) teilte sich einst beim VfB eine Wohnung mit Daniel Didavi. FOTO: WITTERS

REUTLINGEN. Der Honauer Fußballprofi Sven Schipplock kommt am heutigen Montagabend mit dem Zweitliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld zum Topspiel (20.30 Uhr/Mercedes-Benz-Arena) nach Stuttgart. Beim VfB hat der mittlerweile 31 Jahre alte Angreifer nach einer halben Saison in der Regionalliga beim SSV Reutlingen seine Profikarriere begonnen. »Ich habe beim VfB nur positive Erfahrungen gemacht. Es macht immer Spaß zurückzukehren und alte Bekannte zu treffen«, berichtete »Schippo« im Gespräch mit GEA-Mitarbeiter Frank Wild.

GEA: Wie fühlt sich die Rückkehr zu Ihren Ursprüngen an?

Sven Schipplock: Es fühlt sich immer gut an. Ich habe beim VfB nur positive Erfahrungen gemacht. Es macht immer Spaß zurückzukehren und alte Bekannte zu treffen. Von den Spielern sind allerdings nicht mehr allzu viele da.

Wer ist noch da aus Ihrer Zeit beim VfB von Anfang 2008 bis Mitte 2011?

Schipplock: Daniel Didavi. Mit ihm habe ich sogar mal zusammengewohnt in jungen Jahren. Und Mario Gomez war zu meiner Anfangszeit auch schon da.

Wie hat es sich denn angefühlt, nach eineinhalb Jahren Verletzungspause am vergangenen Wochenende gegen Wiesbaden mal wieder ein Pflichtspiel zu bestreiten?

Schipplock: Sehr gut hat es sich angefühlt. Es war für mich neu, so lange raus zu sein, und da ist man froh, wenn man wieder spielen darf. Wenn man dann gleich im Spiel ist, ein, zwei gute Aktionen hat und damit ein bisschen mitwirkt am Sieg, dann gibt das einem natürlich gleich ein super Gefühl.

Sie fühlen sich ganz offensichtlich nach wie vor wohl in dieser Jokerrolle.

Schipplock: Ja. Ich habe da überhaupt kein Problem damit, weil ich versuche, immer alles reinzuhauen – egal, wie viele Minuten ich kriege. Das liegt mir sehr, sehr gut, und das wird in den nächsten Spielen auch meine Rolle bleiben.

Welche Mannschaft hat mehr Druck?

Schipplock: Den Druck hat ganz klar der VfB. Die sind vom ersten Spieltag an Favorit, die spielen zu Hause und in ihrem Kader ist richtig viel Qualität. Trotz allem brauchen wir uns nicht zu verstecken. Denn wir sind auswärts sehr, sehr stark. Ich glaube, das wird ein offenes Spiel.

Wenn die Konstellation so bleibt, spielt Arminia Bielefeld in der kommenden Saison in der Bundesliga. Trauen Sie sich eine Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs nochmals zu?

Schipplock: Ich habe noch ein Jahr einen Vertrag, und es ist auf alle Fälle mein Ziel, mit Bielefeld aufzusteigen. Das war mit ein Grund, warum ich damals zur Arminia gewechselt bin.

Haben Sie Bedenken, dass es in der Mercedes-Benz-Arena zu Fan-Ausschreitungen kommen könnte? Was halten sie von den derzeitigen Aktionen der Fußballfans?

Schipplock: Ich hoffe, es bleibt alles ruhig im Stadion. Das ist für mich ein ganz heikles Thema, weil in jeder Fangruppe ein paar dieser vermeintlichen Ultras sind, die ja eigentlich gar keine Fans sind, sondern nur Ärger machen wollen. Für mich gibt es keine Alternative zu den Kollektivstrafen. Die Fans müssen das untereinander regeln, denn sie wissen ja, wo die sind, die Ärger machen. Dass auf Dietmar Hopp losgegangen wird, finde ich wirklich unter aller Sau. (GEA)