Köln. Beim Heimspiel des FC am 4. März gegen den VfB Stuttgart war Zieler aus dem Bereich der Kölner Fankurve via Megafon massiv beleidigt worden. Zieler wurden während der zweiten 45 Minuten immer wieder Vergleiche mit dem früheren Nationalkeeper Robert Enke zugerufen. Enke litt an Depressionen und hatte sich 2009 das Leben genommen.
Der FC hatte nach Vereinsangaben zwei Männer als Tatverdächtige ermittelt. Die beiden Vorsänger aus FC-Ultra-Gruppen stellten sich demnach am Dienstag einer Anhörung in der Stadionverbotskommission des 1. FC Köln. Einem der Männer seien hierbei die Rufe klar zugeordnet worden. Gegen ihn sei bereits im vergangenen Jahr vom FC ein Stadionverbot auf Bewährung verhängt worden. Nun gelte das Verbot für zwei Jahre ohne Bewährung.
Dem zweiten Mann konnte seitens des Clubs keine schwerwiegende Beleidigung nachgewiesen werden, die aus Sicht der Kommission ein Stadionverbot gerechtfertigt hätte. Der Mann wurde wegen des Missbrauchs des Megafons vom Verein gemahnt.
Der 1. FC Köln hatte bereits unmittelbar nach dem Spiel sowohl Ron-Robert Zieler als auch die Familie Enke um Entschuldigung gebeten. Ein Verfahren des DFB-Kontrollausschusses gegen den FC wegen des Vorfalls läuft noch.