Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg ist beim Super-G von Garmisch-Partenkirchen schwer gestürzt.
Einen Tag nach ihrem Abfahrtssieg verkantete die 30-Jährige aus Kreuth nach einem Schlag bei einem Linksschwung auf der eisigen Kandahar-Piste ihre Ski, so dass es ihr die Beine auseinanderriss. Nach einem ersten Check im Ziel hoffte Rebensburg, glimpflich davongekommen zu sein. »Es ist okay«, sagte sie. »Ich habe mir das Knie angeschlagen an der Stange. Das war bei der Geschwindigkeit ein heftiger Aufprall.«
Die Olympiasiegerin von 2010 wurde für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus in Garmisch gebracht, eine Diagnose stand zunächst noch aus. Zu der Sorge, sich bei dem Unfall Bänder im Knie verletzt zu haben, sagte sie selbst. »Ich habe zum Glück nichts gehört.«
Nachdem einige Streckenposten Rebensburg aufgeholfen hatten, fuhr sie noch allein nach unten in den Zielbereich, hob dabei aber das linke Bein an, um es nicht zu belasten. Kurz nach ihr stürzte auch die Italienerin Sofia Goggia. Die Abfahrts-Olympiasiegerin verletzte sich am linken Arm, der im Zielstadion von einer Schiene gestützt wurde.
Der Sieg ging an Corinne Suter aus der Schweiz vor der Österreicherin Nicole Schmidhofer und Suters Teamkollegin Wendy Holdener. »Ich bin froh, dass ich unten bin. Es ist an der Grenze und wird sicher immer schwieriger«, kritisierte Schmidhofer in der ARD. Manche Stellen waren extrem eisig, an anderen wiederum war der Schnee sehr griffig. Zudem war die Sicht mit vielen Licht-Schatten-Wechseln kompliziert. »Es ist machbar, aber man muss sehr sauber fahren«, sagte Rebensburg.