Obwohl die Statuten politische Äußerungen und Zeichen während der Begegnungen verbieten, hatten fast alle türkischen Profis bei den EM-Qualifikationspartien im Oktober gegen Albanien und in Frankreich Tore mit einem Salut bejubelt. Die Spieler brachten damit ihre Unterstützung für die türkischen Streitkräfte zum Ausdruck, die in einer Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien vorgingen. Der Einsatz wurde international scharf kritisiert.
Der Düsseldorfer Bundesliga-Profi Kaan Ayhan bekam keinen Verweis. Er hatte sich nach seinem Tor beim 1:1 (0:0) in Paris nicht dem militärischen Gruß der Mitspieler angeschlossen. Noch ist offen, ob der türkische Verband Rechtsmittel gegen die Geldstrafe einlegen wird, die laut UEFA auch wegen Störungen der türkischen Fans während des Frankreich-Spiels ausgesprochen wurde.
Auch in anderen Fällen des Salut-Jubels bei einem Spiel der türkischen U19 in der Qualifikation zur Junioren-EM und bei einer Europa-League Partie von Istanbul Basaksehir verhängte die UEFA keine nennenswerten Strafen.