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TSG Ravens Reutlingen verlieren bei Meisteranwärter Gießen mit 73:88

17 Punkte von Malik Kudic reichen den Reutlinger Basketballern nicht, um das Match zu gewinnen. Zu inkonstant ist die Leistung d
17 Punkte von Malik Kudic reichen den Reutlinger Basketballern nicht, um das Match zu gewinnen. Zu inkonstant ist die Leistung des Teams. FOTO: BAUR
17 Punkte von Malik Kudic reichen den Reutlinger Basketballern nicht, um das Match zu gewinnen. Zu inkonstant ist die Leistung des Teams. FOTO: BAUR

GIESSEN. Die Regionalliga-Basketballer der TSG Solcom Ravens haben beim Pro B – Absteiger und Meisteranwärter Gießen Pointers mit 88:73 (49:25) verloren. Ein völlig verkorkstes zweites Viertel, dass mit 27:4 an die Hausherren ging, brachte die TSG, die ansonsten kämpferisch und spielerisch gut dagegen hielt und auch die zweite Halbzeit für sich entschied, um jede Siegchance. Bester Werfer auf TSG-Seite war Malik Kudic mit 17 Punkten. Neben den Jugendspielern Rehan Ahmad und Oskar Jetter, musste die TSG erneut mit David Grubic und Mirko Ljuboja verletzungsbedingt auf wichtige Spieler verzichten.

»Leider haben wir uns heute erneut selbst bestraft. Wir waren gut im Spiel und im zweiten Viertel ging überhaupt nichts mehr zusammen. Mir fehlt dafür jede Erklärung. In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht und mit Energie gespielt und gekämpft«, sagte Headcoach Vasilis Tsouknidis.

Schlechtestes Viertel der Saison

Die Gastgeber über den überragenden Center Josiah de la Cerda legten gut los. Der Gießener Center, der in der Vorwoche bereits 40 Punkte erzielte, machte die ersten sechs Punkte seiner Mannschaft. Beim Stand von 11:3 musste Tsouknidis seine erste Auszeit nehmen, welche Früchte trug. Die TSG kämpfte sich über eine ordentliche Dreierquote beim 22:21 zur Viertelpause wieder heran.

Das zweite Viertel sollte dann das mit Abstand schlechteste der laufenden Saison werden. Die Pointers spielten eine aggressive Verteidigung und generierten so bereits im Spielaufbau der Ravens zahlreiche Ballverluste, welche zu leichten Punkten genutzt wurden. De la Cerda war nicht zu stoppen und erzielte unter dem Korb mit praktisch jedem Wurf zwei Punkte. Das Fehlen von David Grubic merkte man hier schmerzlich. Bei den Ravens wollte nichts mehr zusammenlaufen. Die Würfe gingen knapp vorbei oder wurden fahrlässig alleinstehend am Korb vergeben. Beim 33:23 führten die Hessen zweistellig. Ganze sechs Minuten waren da noch bis zur Halbzeit zu spielen und die Ravens brachten bis dahin nur noch zwei Punkte auf die Anzeigetafel. Trauriger Negativrekord. Beim 49:25 zur Pause war das Spiel entschieden.

Ansprache zeigt Wirkung

Die Halbzeitansprache von Trainer Tsouknidis war entsprechend deutlich und die Ravens nahmen sich die angemahnten Punkte zu Herzen und kämpften im dritten Viertel wieder mit Einsatz und Leidenschaft. Die Offensive kam nun endlich ins Rollen. Bis auf 16 Punkte wurde der Vorsprung vor Ende des dritten Viertels verkürzt.

Auch im letzten Viertel war die TSG die bessere Mannschaft, verteidigte klarer und zwang Gießen zu schlechteren Würfen, wenn gleich de la Cerda immer punktete, wenn er musste. Ganze 39 Punkte bei 74 Prozent Trefferquote brachte er zustande. Die TSG gewann dieses Viertel mit 15:19, kann sich dafür am Ende aber wegen des katastrophalen zweiten Viertels nichts kaufen. (GEA)