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Talmon in Trochtelfingen gleich mit zwei Pferden vorn

Der erst 18-Jährige lässt die Routiniers im M-Springen hinter sich.

Im abschließenden M-Springen schnell und fehlerlos: Der erst 18 Jahre alte Ferdinand Talmon aus Winterlingen.  FOTO: BRÄUNINGER
Im abschließenden M-Springen schnell und fehlerlos: Der erst 18 Jahre alte Ferdinand Talmon aus Winterlingen. FOTO: BRÄUNINGER
Im abschließenden M-Springen schnell und fehlerlos: Der erst 18 Jahre alte Ferdinand Talmon aus Winterlingen. FOTO: BRÄUNINGER

TROCHTELFINGEN. Ein Youngster ließ im M-Springen des Trochtelfinger Reitturniers die Routiniers hinter sich. Der erst 18 Jahre alte Ferdinand Talmon hatte im Stechen, das sechs der 25 Starter erreicht hatten, gleich zwei Eisen im Feuer und nutzte diese doppelte Chance entschlossen. Er legte als erster Starter sofort einen fehlerfreien Ritt und eine Zeit vor, an die keiner der Konkurrenten mehr herankam. Als Talmon, der seit kurzem Bereiter im Stall des zweifachen Hallenchampions Andy Witzemann ist, als letzter Teilnehmer mit seinem zweiten Pferd in den Stechparcours einritt, stand sein Sieg bereits fest. Das große Talent, das vor seinem Wechsel nach Winterlingen Nationenpreisreiterin Janne Friederike-Meyer als Trainerin hatte, legte noch einen drauf und machte den Doppelsieg perfekt.

Am Ende hatte er mit dem Oldenburger Stallone 35,80 Sekunden zu Buche stehen. Mit dem Holsteiner No More Maybe auf Platz zwei war er in 36,62 Sekunden auf dem von Ute Wiedensohler gebauten Parcours eine knappe Sekunde langsamer. Ohne Strafpunkt blieben auch Christian Kuhn mit El-Bandy (37,91) und die Dußlingerin Jule Schmidt (39,80 ) mit Calvin, die die Ränge drei und vier belegten.

Kuhn zwei Mal im Spitzenfeld

Auch Susanne Schmidt (Metzingen/Sechste mit Cleo) war im Stechen mit von der Partie. Dahinter unterstrichen die ebenfalls platzierten Hans Betz (Undingen), Theresa Müller (Marbach) und Roland Popp aus Dußlingen das starke Ergebnis der Reiter aus der Region.

Überschattet wurde das Springen von einem schweren Sturz im Umlauf. Die Winterlingerin Eva Glatz wurde ins Krankenhaus gebracht.

Zu den Reitern, die auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken können, gehörte Christian Kuhn. Der frühere Hallenchampion aus Münsingen hatte im Ein-Stern-M-Springen des Vortags, das für die Kreismeisterschaft gewertet wurde, bereits einen Null-Fehler-Ritt mit El-Bandy hingelegt. Der Lohn für den erfahrenen Reiter und seinen 15-jährigen Hannoveraner war auch hier ein dritter Rang. Den Sieg vor der Dußlinger Jule Schmidt mit Calvin sicherte sich der Markdorfer Michael Mälicke, Talmon war hier Fünfter. Eine Platzierung erreichten ferner der Trochtelfinger Fabian Paulus, die Ehestetterin Isabel Kocher, erneut Roland Popp und der Pfullinger Max Hettler.

Das Abschneiden der Gastgeber konnte sich sehen lassen. Siegerin in der Springpferde-Prüfung wurde die erst 13 Jahre alte Greta Völker. Bei ihrem zweiten Start auf diesem Niveau sorgte das Talent auf Victoria – ebenso wie im L-Springpferde-Wettbewerb – für einen Heimsieg. Die Gastgeber konnten sich darüber hinaus über Rang eins von Traude Mader in der Ein-Stern-L-Dressur (Trense) freuen. »Es ist immer schön, wenn der Verein reiterlich gut vertreten wird«, sagte Claudia Heinzelmann, die für den sportlichen Bereich zuständige Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins. Ebenso erfreulich: »Viel mehr Zuschauer als erwartet« waren auf die Anlage am Hennenstein gekommen.

Dass in der anspruchsvollsten Prüfung, der Ein-Stern-S-Dressur, nur die Hälfte der gemeldeten Reiter letztlich antrat, sah sie nicht als Problem an. »Denn wir hatten so riesige Starterfelder in anderen Prüfungen, dass wir teilweise in Zeitverzug waren. Die Startbeteilung betrug oft 70 Prozent der Nennungen«, erklärte Heinzelmann. Die sehr familiäre Turnier-Atmosphäre finde offenbar großen Anklang. In der »S« siegte in einer knappen Entscheidung Ines Knoll. Die Ostracherin erhielt mit ihrem Wallach High Noon von den Richtern 806,5 Punkte. Das waren gerade mal 2,5 Zähler mehr als für Andrea Dlugos (Ostalb) mit Flair notiert wurden. Platzierungen erreichten auch Sarah Viktoria Pürmaier (Ehestetten/Vierte) und die Trochtelfingerin Annika-Berenike Dörr (Platz acht). (GEA)