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Tübingerin Lisa Merkel auf EM-Kurs

Tübinger mit starken Auftritten in London und Rehlingen. Klein fühlt sich zum Saisonstart ausgelaugt

Lisa Merkel (vorn) läuft in London deutlich schneller als die EM-Norm.  FOTO: GÖRLITZ
Lisa Merkel (vorn) läuft in London deutlich schneller als die EM-Norm. FOTO: GÖRLITZ
Lisa Merkel (vorn) läuft in London deutlich schneller als die EM-Norm. FOTO: GÖRLITZ

LONDON/REHLINGEN. Bei der »Night of the 10.000 m PBs«, also der Nacht der 10.000-Meter-Bestzeiten in Großbritannien, hat Lisa Merkel von der LAV Stadtwerke Tübingen ihr erstes Bahnrennen über diese Distanz absolviert und direkt die EM-Norm abgehakt. Mit 31:58,55 Minuten blieb sie unter 32 Minuten und damit deutlich unter der für die Meisterschaft in Rom geforderten 33-Minuten-Marke. Merkel lief die erste Hälfte des Rennens etwas konservativ an und ging bei 16:03 Minuten durch. Danach setzte sie nochmal schnellere fünf Kilometer obendrauf. In einem schnellen Rennen kam sie auf den 13. Platz. Mit ihrer neuen Bestmarke hat sie außerdem die Leistungsbestätigungs-Norm für die Olympischen Spiele unterboten.» Das war eine Wahnsinns-Leistung, die Lisa abgeliefert hat«, sagte Trainerin Isabelle Baumann. »Sie ist sehr fokussiert gelaufen und hat sich das Rennen sehr gut eingeteilt.«

Wichtige Punkte für Ruppert

Beim traditionellen Pfingstsportfest in Rehlingen waren die drei LAV-Top-Athleten Frederik Ruppert, Hanna Klein und Laura Wilhelm am Start. Ruppert lieferte über 3.000 Meter Hindernis erneut eine Top-Leistung ab. Mit 8:17,46 Minuten kam er wieder ganz nah an die Olympia-Norm heran und sammelte mit seinem zweiten Platz hinter dem Äthiopier Samuel Duguna (8:15,61) wertvolle Punkte für die Weltrangliste. Es war jedoch kein einfaches Rennen. Der Tempomacher in dem Rennen wusste zu Beginn nicht, dass er für diesen Job vorgesehen war. »Schade, dass es nicht für den Sieg gereicht hat, aber ich denke, punktemäßig war das sehr, sehr wichtig und ein Schritt in Richtung Paris«, sagte Ruppert. Für ihn geht es auch Anfang Juni zur EM nach Rom.

Wilhelm kam über 800 Meter in 2:04,83 Minuten bis auf wenige Zehntel an ihre persönliche Bestzeit heran. »Das Ziel war, dass ich mutig laufe und keine Lücke lasse und das konnte ich gut umsetzen. Ich habe mich auch echt gut gefühlt«, sagte Wilhelm. Hanna Klein erwischte dagegen bei ihrem ersten 1.500-Meter-Rennen der Saison keinen guten Tag, fühlte sich ausgelaugt und kam nach 4:16,11 Minuten als 14. ins Ziel. (GEA)