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Paris siegt erneut bei Abfahrt in Bormio - Dreßen verzichtet

Seit 2012 gab es keinen anderen Gesamtweltcupsieger mehr als Marcel Hirscher. Im Sommer hat der Österreicher seine Karriere beendet - und Dominik Paris ist sein potenzieller Nachfolger. Im vorletzten Weltcup des Jahres holte er die Führung und baute eine tolle Serie aus.

Dominik Paris
War in Bormio erneut nicht zu schlagen: Abfahrts-Ass Dominik Paris. Foto: Alessandro Trovati/AP/dpa
War in Bormio erneut nicht zu schlagen: Abfahrts-Ass Dominik Paris. Foto: Alessandro Trovati/AP/dpa

Bormio (dpa) - Dominik Paris hat seine beeindruckende Bilanz in Bormio noch verbessert, auch die zweite Abfahrt gewonnen und gute Chancen auf den ersten Gesamtweltcupsieg nach der Ära Marcel Hirscher.

In Abwesenheit des angeschlagenen Kitzbühel-Siegers Thomas Dreßen raste der 30-Jährige Skirennfahrer aus Südtirol zum zweiten Sieg auf der Stelvio binnen zwei Tagen - insgesamt ist es sein sechster Erfolg dort bei nur neun Starts. »Ich bin zufrieden. Super, gell?«, meinte Paris gut gelaunt. »Ich bin super happy. Einfach geil.«

Vor der Kombination am Sonntag hat Paris in der Gesamtwertung 449 Punkte und damit 55 Zähler Vorsprung auf Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen. Dessen Landsmann Henrik Kristoffersen ist 70 Punkte zurück. Hirscher hat in den vergangenen acht Jahren den Gesamtweltcup gewonnen und seine Karriere im Sommer beendet. Zittern musste Paris bei der Fahrt des Schweizers Urs Kryenbühl, der bis zur letzten Zwischenzeit noch führte und im Ziel mit 0,08 Sekunden Rückstand den ersten Podestplatz seiner Karriere perfekt machte. Dritter wurde sein Landsmann Beat Feuz.

Die deutschen Skirennfahrer verpassten die vorderen Plätze klar, sammelten aber allesamt Punkte. Josef Ferstl kam mit 2,50 Sekunden Rückstand auf Paris auf den 21. Platz. Andreas Sander belegte Rang 26. Dominik Schwaiger wurde 27., Romed Baumann kam auf Platz 30. Dreßen hatte wegen Beschwerden an seinem operierten Knie auf einen Start verzichtet. Tags zuvor war er auf verkürzter Strecke Neunter geworden.

Der Österreicher Hannes Reichelt stürzte und musste mit dem Verdacht auf eine Knieverletzung mit dem Hubschrauber von der Strecke geborgen werden. Das Rennen war deswegen mehr als 15 Minuten unterbrochen.

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