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Nach Bryant-Unglück: US-Behörde ermittelt zu Absturzursache

Was führte zu dem Hubschrauberabsturz, bei dem der frühere Basketball-Superstar Kobe Bryant, seine Tochter und sieben weitere Insassen ums Leben kamen? Das Augenmerk der Ermittler richtet sich auch auf die Wetterbedingungen am Unglückstag.

Unglücksstelle
Bergungsarbeiten an der Absturzstelle des Hubschraubers von Kobe Bryant. Foto: Mark J. Terrill/AP/dpa
Bergungsarbeiten an der Absturzstelle des Hubschraubers von Kobe Bryant. Foto: Mark J. Terrill/AP/dpa

Los Angeles (dpa) - Nach dem Helikopter-Absturz, bei dem der US-Basketballstar Kobe Bryant und acht weitere Menschen ums Leben gekommen sind, dauern die Untersuchungen der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB) an.

Experten der Behörde würden wahrscheinlich noch fünf Tage lang den Unfallort in Kalifornien untersuchen, teilte Jennifer Homendy von der NTSB am Montag bei einer Pressekonferenz in Los Angeles mit.

»Es ist eine recht katastrophale Unfallstelle«, sagte Homendy. Die Trümmer lägen in dem hügeligen Terrain nahe Los Angeles sehr weit verstreut. Einen Flugdatenschreiber habe der Hubschrauber nicht gehabt, das sei aber auch keine Vorschrift. Kurz vor dem Crash habe der Pilot Fluglotsen mitgeteilt, er werde aufsteigen, um eine Wolkenschicht zu umfliegen, sagte Homendy.

Der Helikopter des Typs Sikorsky S-76 war bei Nebel um 9.45 Uhr (Ortszeit) am Sonntag in ein gebirgiges Gelände gestürzt und in Flammen aufgegangen. Die NTSB bat alle Menschen, die Fotos vom Wetter in der Gegend zum Zeitpunkt des Absturzes gemacht hätten, ihr diese zu schicken. Mit Bryant waren seine 13 Jahre alte Tochter Gianna - Spitzname »Gigi« - und sieben weitere Menschen bei dem Absturz ums Leben gekommen.

Bryants Tod löste weltweit Bestürzung aus. Am Montag gab die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA bekannt, das nächste Spiel der Los Angeles Lakers zu verschieben, für die Bryant jahrelang aktiv gewesen war und mit denen er zahlreiche Titel geholt hatte. Die für Dienstag (Ortszeit) angesetzte Partie gegen die LA Clippers werde zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt nachgeholt, hieß es. Die Entscheidung sei aus Respekt vor dem Club getroffen worden, dessen Mitarbeiter und Anhänger um Bryant trauerten.

Nach zweitägigem Schweigen meldete sich auch der vielleicht beste noch aktive Basketballer mit einer emotionalen Botschaft zu Wort. Er habe mehrfach zu einer persönlichen Stellungnahme zum Tode Bryants und seiner Tochter angesetzt, schrieb Lakers-Star LeBron James auf Instagram. »Aber jedes Mal, wenn ich es versuche, fange ich wieder an zu weinen bei dem bloßen Gedanken an dich, Nichte Gigi und die Freundschaft/Bindung/Brüderlichkeit zwischen uns!« Er sei »untröstlich und am Boden zerstört«.

In der ewigen Rangliste der punktbesten Spieler in regulären NBA-Saisonspielen war James erst am Samstag an Bryants Marke von 33 643 Zählern vorbeigezogen auf Platz drei. Durch den Tod seines Idols fühlt sich James offenbar zu weiteren Höchstleistungen verpflichtet. »Ich verspreche dir, ich werde dein Vermächtnis weiterführen.«

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