Paris (dpa) - Zum ersten Mal werden sich die Augen aller deutschen Tennis-Fans bei den French Open heute auf Alexander Zverev richten.
Die große Hoffnung aus Hamburg greift zum Abschluss des Auftakttages auf dem Court Suzanne Lenglen gegen den Litauer Ricardas Berankis ein. Das zweite Grand-Slam-Turnier der Saison beginnt bereits sonntags - eine Besonderheit, der sich Australian Open, Wimbledon und US Open nicht angeschlossen haben, da sie über eine größere Zahl an Plätzen als das Stade Roland Garros verfügen.
ALEXANDER ZVEREV - RICARDAS BERANKIS: Gegen den 27 Jahre alten 92. der Weltrangliste hat Zverev bisher noch nicht gespielt. Als Nummer zwei der Setzliste hinter Seriensieger Rafael Nadal sollte sich der 21-Jährige durchsetzen, wenn er so spielt wie bisher in diesem Frühjahr. Die Turniere in München und Madrid gewann der Weltranglisten-Dritte, erst Nadal beendete im Endspiel in Rom vor einer Woche die Siegesserie. Aber: 2017 war gegen den Spanier Fernando Verdasco in Paris sofort Schluss. Berankis ist allerdings ein anderes Kaliber als der einstige Top-Ten-Spieler Verdasco.
OSCAR OTTE - MATTEO BERRETTINI: Glück muss man haben, Oscar Otte hatte es. In der Qualifikation verlor der 24 Jahre alte Kölner wie im vorigen Jahr in der letzten Runde, diesmal rückte er als sogenannter Lucky Loser noch ins Hauptfeld nach. Dort gibt der 157. der Weltrangliste sein Debüt gegen den 22-jährigen Berrettini, der auf Rang 96 notiert ist. Es hätte auch schlimmer kommen können für Otte.
ANSONSTEN: Insgesamt starten 15 Deutsche bei der mit gut 39 Millionen Euro dotierten Veranstaltung, die sieben deutschen Damen haben am Sonntag noch Pause. Vorjahressiegerin Jelena Ostapenko aus Lettland beginnt ihre Titelverteidigung gegen Kateryna Koslowa aus der Ukraine, US-Altmeisterin Venus Williams tritt gegen die Chinesin Wang Qiang an. Von den hoch eingestuften Herren spielt der an Nummer vier gesetzte Bulgare Grigor Dimitrow gegen den Serben Viktor Troicki.