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Ibra-Show beim AC Mailand: Brauche Adrenalin, kein Geld

Er ist wieder da: Grinsend und voller Tatendrang. Zlatan Ibrahimovic will den kriselnden AC Mailand auf Vordermann bringen. Er kündigt an: Er sei kein Maskottchen, sondern hungrig auf Erfolge. Die kann der Club durchaus brauchen.

Zlatan Ibrahimovic
Der Held der Milan-Fans: Zlatan Ibrahimovic. Foto: Claudio Furlan/LaPresse/AP/dpa
Der Held der Milan-Fans: Zlatan Ibrahimovic. Foto: Claudio Furlan/LaPresse/AP/dpa

Mailand (dpa) - Adrenalin statt Geld, hartes Training bis zur Schmerzgrenze: Fußballstar Zlatan Ibrahimovic sucht bei seinem neuen Club AC Mailand den Nervenkitzel und will an alte Erfolge anknüpfen.

»Ich habe ein Angebot gesucht, dass mir das Adrenalin ansteigen lässt. In diesem Alter spielst du nicht für Geld«, sagte der Routinier bei seiner Vorstellung in Mailand. Mit 38 habe er mehr Angebote bekommen als mit 28.

Mittlerweile sei er noch »gemeiner« als früher und erwarte von seinen Mannschaftskollegen, dass sie so hart arbeiteten wie er, sagte der extrovertierte Schwede in fließendem Italienisch. Er liebe es, zu leiden. Hunderte Fans feierten den Fußballstar nach der Vorstellung frenetisch.

Der ehemalige schwedische Nationalspieler kennt den Club und Italien schließlich gut: Von 2010 bis 2012 hatte er in Mailand gespielt und mit den Rossoneri einen seiner vier italienischen Titel gewonnen. Auch für Juventus Turin und Inter Mailand stand er einst auf dem Feld.

Der Stürmer hatte Mitte November nach zwei Spielzeiten den US-Club Los Angeles Galaxy verlassen. Bei Milan hat er einen Vertrag über sechs Monate bis zum Saisonende mit der Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben. Dazu trägt er nun das Trikot mit der Nummer 21 - das Alter seines ältesten Sohnes, erklärte er dazu. Er habe »Hunger« auf Erfolge.

Bei Milan hoffen die Fans, dass er endlich Glück bringt. Der Ex-Club von Italiens ehemaligem Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi versucht seit Jahren vergeblich, an seine großen Erfolgszeiten anzuknüpfen. Derzeit steht der Traditionsverein nur auf Platz elf der Serie A.

Auch Ibrahimovic räumte ein, dass der Club bessere Zeiten gesehen habe. »Die Mannschaft ist vielleicht nicht mehr das, was sie einmal war«, sagte er. Ibrahimovic glaubt aber, dass die Wende möglich ist. »Ich bin immer optimistisch und ich gebe bei allem, was ich mache, 200 Prozent«, fuhr er fort. »Wenn ich auf dem Feld stehe und keine Ergebnisse liefere, bringe ich nichts. Dann ist es besser, wenn ein anderer spielt.« Seine erste Probe steht am kommenden Montag an: Am 6. Januar spielt Milan in der Serie A gegen Sampdoria.

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