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Hütter bejubelt Ende der Gladbacher Negativserie

Endlich wieder ein Heimsieg. Den Gladbachern fielen viele Stein vom Herzen nach dem 3:2-Erfolg gegen den FC Augsburg, für den es jetzt im Abstiegskampf immer schwieriger wird.

Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg
Mönchengladbachs Florian Neuhaus (l) und Augsburgs Michael Gregoritsch kämpfen um den Ball. Foto: Federico Gambarini/dpa
Mönchengladbachs Florian Neuhaus (l) und Augsburgs Michael Gregoritsch kämpfen um den Ball. Foto: Federico Gambarini/dpa

Mönchengladbach (dpa) - Trainer Adi Hütter ballte beide Fäuste und bejubelte das Ende der Negativserie durch den ersten Heimsieg im Jahr 2022.

»Das war heute ein absoluter Befreiungsschlag«, sagte der Österreicher. Nach zuletzt nur einem Sieg aus neun Spielen gewann Borussia Mönchengladbach mit 3:2 (1:0) gegen den FC Augsburg und verschaffte sich im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ein wenig Luft.

»So ein Sieg sollte Selbstvertrauen geben. Das alte Gesicht ist wieder zurück«, sagte Rechtsverteidiger Stefan Lainer nach dem Erfolg vor 10.000 Zuschauern im Borussia-Park durch die Tore von Manu Koné (30. Minute), Jonas Hofmann (46.) und Ramy Bensebaini (67.). »Uns fällt allen ein Stein vom Herzen«, sagte Torschütze Hofmann.

Für die Augsburger hingegen bleibt die Situation auf Rang 16 angespannt. »Das 0:2 nach 20 Sekunden in der zweiten Halbzeit hat uns das Genick gebrochen«, befand Niklas Dorsch. Iago (55.) und Alfred Finnbogason (90.) schafften zwar zweimal jeweils den Anschlusstreffer, aber für einen Punktgewinn im Borussia-Park hat es nicht gereicht. »Uns fehlt schon die ganze Saison die Konstanz, mal zwei, drei Spiele am Stück zu gewinnen«, sagte Andre Hahn.

Unveränderte Startelf

Gladbachs Trainer hatte keinen Grund seine Startelf zu verändern, zumal Christoph Kramer nach Corona-Zwangspause zunächst nur auf der Bank saß und Florian Neuhaus wieder den defensiven Part im Mittelfeld neben Koné übernahm. Im ersten Heimspiel vor wieder größerer Zuschauerkulisse kamen die Gastgeber gegen hoch anlaufende Augsburger zu ersten Möglichkeiten durch Hofmann und Neuhaus - beide verfehlten das Tor ebenso knapp wie Alassane Plea in der 24. Minute.

Gäste-Trainer Markus Weinzierl musste nach dem 2:0-Erfolg gegen Union Berlin lediglich seine Doppelsechs wegen des Ausfalls von Arne Maier verändern und brachte dafür Jan Moravek. Sein Team störte die Gladbacher früh im Spielaufbau und lauerte auf Fehler. Einen davon nutzte der Ex-Borusse Andre Hahn mit einem Kopfball, doch Torhüter Yann Sommer reagierte schnell und war auch an diesem Nachmittag wieder ein sicherer Rückhalt für sein Team.

Dominantes Heimspiel

Die Gladbacher dominierten die Partie, kombinierten bis zum Strafraum sicher, ließen aber dann den Drang zum Tor vermissen. Ob Hofmann oder Plea - oft fehlte die Kaltschnäuzigkeit. Besser machte es Koné, der eine gefühlvolle Flanke von Plea mit dem Kopf erwischte und nach einer halben Stunde die verdiente 1:0-Führung erzielte.

Die Gäste blieben gefährlich bei Standards, bei Kontern, spielten schnörkellos und hatten in Hahn einen hochmotivierten Offensivspieler im Team, der auf jede Gelegenheit lauerte. Doch mit der ersten Chance nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeber durch Hofmann, der einen Pass von Bensebaini direkt verwandelte, auf 2:0 und hatten die Partie unter Kontrolle. Allerdings gelang Iago mit seinem ersten Saisontreffer der 1:2-Anschlusstreffer, doch nach einem schönen Spielzug der Gladbacher mit feiner Vorarbeit von Neuhaus gelang Bensebaini per Kopf das 3:1, ehe Finnbogason noch das 2:3 schaffte.

© dpa-infocom, dpa:220212-99-97731/5