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Götze, Draxler, Xhaka: Hertha und die Transfergerüchte

Götze, Draxler, Xhaka. Namen, die mit Hertha BSC in Verbindung gebracht werden. Zum Trainingsauftakt nach kurzer Weihnachtspause wird Coach Jürgen Klinsmann noch keinen Neuzugang erwarten können. Sobald sich das Transferfenster öffnet, könnte einiges passieren.

Granit Xhaka
Steht vor einer Rückkehr in die Bundesliga: Granit Xhaka. Foto: Andreas Gebert/dpa
Steht vor einer Rückkehr in die Bundesliga: Granit Xhaka. Foto: Andreas Gebert/dpa

Berlin (dpa) – Paris Saint-Germain, der FC Arsenal. Ein Schweizer Nationalspieler und zwei deutsche Weltmeister. Hertha BSC spielt unter Trainer Jürgen Klinsmann auf einmal in einer anderen Liga - zumindest in punkto Transferspekulationen.

Granit Xhaka hat nach Berater-Angaben vom Freitag bereits bei den Bossen des FC Arsenal um die Freigabe für einen Wechsel zum Berliner Bundesligisten gebeten, nach Mario Götze von Borussia Dortmund wird nun auch noch Weltmeister-Kollege Julian Draxler von PSG als möglicher Hertha-Kandidat gehandelt.

Bevor aber überhaupt ein Spieler wechseln könnte, startet der Tabellenzwölfte schon an diesem Sonntag in die Vorbereitung auf die Rückrunde und damit auf ein spannendes Auftaktmatch am 19. Januar gegen Klinsmanns einstigen Arbeitgeber FC Bayern München, womöglich mit dem ehemaligen Gladbacher Xhaka im Berlin-Trikot. »Wir sind uns mit Hertha einig«, zitierten die »Bild« und die Schweizer Boulevardzeitung »Blick« den Manager des 27 Jahre alten Profis am Freitag. »Granit möchte gerne wieder nach Deutschland wechseln«, sagte José Noguera dem »Blick«.

Arsenal sei über alle Schritte informiert. Es geht wohl nur noch um die Ablösesumme. Laut »Blick« hat Hertha 25 Millionen Euro geboten. Dank der 224 Millionen Euro von Investor Lars Windhorst ist der Verein so liquide wie noch nie. »Wir haben mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als ich das in den vergangenen Jahren hatte. Deswegen ist es total spannend«, betonte unlängst Geschäftsführer Michael Preetz.

Mit Windhorst könne Hertha bei Transfers ganz anders tätig werden, als sie es je gemacht haben, hatte Klinsmann vor Weihnachten im Sender Sky erklärt. Unter der Führung des 55-Jährigen blieb die Hertha zuletzt viermal nacheinander ungeschlagen, zwei der Partien beendeten die Berliner als Sieger. In der Tabelle liegt Hertha allerdings in der Winterpause einen Rang hinter dem Berliner Rivalen, dem 1. FC Union - Aufsteiger und Kultclub mit deutlich geringeren wirtschaftlichen Möglichkeiten.

Das wurmt erst recht. Doch Hertha will nicht nur die Hauptstadt neu erobern. »Ziel ist erst mal, aus dem Keller rauszukommen, und dann schauen wir nach Europa«, betonte Klinsmann, der schon beim Start seiner vielbeachteten neuen Tätigkeit vom spannendsten Fußball-Projekt Europas gesprochen hatte.

Die Ziele sind hoch gesteckt. Hertha will in Europa dauerhaft mitmischen. Xhaka ist international renommiert und erfahren. »Wir werden keine Namen kommentieren«, hatte Preetz vor dem letzten Hinrundenspiel gegen Borussia Mönchengladbach vor den Weihnachtsfeiertagen zu den Spekulationen gesagt. »Was wir sagen können, ist, dass wir uns natürlich umschauen.«

Als mit Götze spekuliert wurde, hatte Klinsmann zumindest nicht dementiert: »Durch unsere Konstellation mit unserem Investor haben wir mittel- und langfristig ganz andere Ziele und gehen da mit einer anderen Denkweise ran. Ob dann über Mario spekuliert wird, oder über andere Champions-League-Spieler - das wird ganz normal sein.«

So geht es entsprechend weiter. Laut »France Football« soll Hertha nach einem angeblich gescheiterten Versuch für Lucas Tousart von Olympique Lyon auch Interesse am niederländischen Nationalspieler Kevin Strootmann von Olympique Marseille haben.

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