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Frankfurt zittert sich in die K.o.-Phase

Eintracht Frankfurt ist in die K.o.-Runde der Europa League eingezogen, verlor aber das letzte Gruppenspiel gegen Vitoria Guimarães. Nur durch die Schützenhilfe von Arsenal reichte es für das Weiterkommen. In der Bundesliga wartet nun Schalke 04.

Heimniederlage
Filip Kostic (l) und Martin Hinteregger waren nach der Frankfurter Niederlage zunächst geknickt. Foto: Uwe Anspach/dpa
Filip Kostic (l) und Martin Hinteregger waren nach der Frankfurter Niederlage zunächst geknickt. Foto: Uwe Anspach/dpa

Frankfurt/Main (dpa) - Verloren und doch gewonnen. »Das Spiel war nicht das Gelbe vom Ei, wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert«, sagte Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter nach der Niederlage im letzten Gruppenspiel der Europa League gegen Vitoria Guimarães verdrießlich - und auch erleichtert.

Schließlich kam der Fußball-Bundesligist trotz der 2:3 (2:1)-Niederlage als Gruppenzweiter zum zweiten Mal nacheinander in die K.o-Phase. Dank dem FC Arsenal, der im Parallelspiel ein 2:2 (0:0) bei Standard Lüttich erkämpfte und Tabellenplatz eins mit elf Punkten in der Gruppe F verteidigte. "Seit Juli liegt ein langer Weg hinter uns. Manchmal reichen neun Punkte, die haben wir uns verdient", meinte Hütter. Unser Ziel war es, weiterzukommen. Das haben wir geschafft."

Allerdings drückte der enttäuschende Auftritt der Hessen und die Pleite gegen die Portugiesen auf die Stimmung und ließ eher Erleichterung als Freude aufkommen. »Ich ärgere mich über das Spiel«, schimpfte Abwehrchef Makoto Hasebe. »Das Wichtigste ist das Weiterkommen, aber insgesamt war das Spiel sehr, sehr schwach.«

Im 20. und letzten Europa-League-Spiel der Eintracht in diesem Jahr hatten da Costa (31. Minute) und Daichi Kamada (38.) am Donnerstag das 0:1 durch Rochinha (8.) vor 47 000 Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank-Arena bis zur Pause in eine 2:1-Führung verwandelt. Doch in einer äußerst schwachen Endphase der Partie gelang den Gästen aus Portugal durch die Tore von Musrati (85.) und Marcus Edwards (87.) noch der Sieg. Dieser Erfolgswille bis zum Ende war umso erstaunlicher, weil Guimarães schon ausgeschieden war.

»In der zweiten Halbzeit hat die Verunsicherung überwogen. Wir haben auch nicht gut verteidigt«, sagte Hütter. »Nachdem es dennoch gereicht hat, ist uns ein Stein vom Herzen gefallen.«

Bis zur Winterpause wolle er mit Eintracht »noch möglichst viele Zähler« in den drei anstehenden Spielen sammeln. Am Sonntag müssen die Frankfurter beim FC Schalke 04 antreten, danach stehen die Begegnungen gegen den 1. FC Köln und beim SC Paderborn auf dem Programm. Das Hütter-Team hatte keines der vergangenen vier Liga-Partien gewinnen und nur einen Punkt holen können. »Wir haben noch drei Spiele und wollen das Maximale rausholen«, sagte auch Mittelfeldspieler Sebastian Rode.