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Frankfurt setzt Negativserie fort: Späte Pleite gegen Köln

Eintracht Frankfurt führt mit zwei Toren gegen Köln und verliert dennoch. Der FC schießt nach dem Anschlusstreffer kurz vor der Pause in der zweiten Hälfte noch drei weitere Treffer. Die Hessen sehnen die Winterpause herbei.

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln
Jonas Hector (r) brachte mit seinem Tor Köln in Frankfurt zurück ins Spiel. Foto: Thomas Frey/dpa
Jonas Hector (r) brachte mit seinem Tor Köln in Frankfurt zurück ins Spiel. Foto: Thomas Frey/dpa

Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurt hat die Negativserie in der Bundesliga fortgesetzt. Beim 2:4 (2:1) gegen den 1. FC Köln blieb der Europa-League-Teilnehmer am Mittwochabend zum sechsten Mal in Folge ohne Sieg.

Vor 50.300 Zuschauern sorgten Martin Hinteregger (6. Minute) und Goncalo Paciencia (30.) zwar für eine 2:0-Führung. Doch Jonas Hector (44.), Sebastiaan Bornauw (72.), Dominick Drexler (81.) und Ismael Jakobs (90.) drehten die Partie. Der abstiegsbedrohte FC feierte den zweiten Ligasieg in Folge und kletterte auf Platz 15.

»Wenn man die zweite Halbzeit gesehen hat, war es verdient. Köln hat sich nie aufgegeben, da muss man dem Gegner auch mal gratulieren«, sagte Frankfurts Dominik Kohr beim TV-Sender Sky. Kölns Torschütze Jakobs äußerte: »Ich bin sehr glücklich, das Tor gemacht zu haben. Alles geil grade. Wir haben alle gekämpft und daran geglaubt.«

Nachdem die Fußballer der Eintracht zuletzt in den Europapokal- und Bundesligapartien erschöpft und ausgelaugt gewirkt hatten, zeigten sie im 30. Saisonspiel zunächst wieder Kampfgeist und Aggressivität. Schon nach 180 Sekunden hatte Hinteregger die Chance zum Führungstreffer, aber sein Kopfball ging knapp über das Tor. Vier Minuten später köpfte er nach einer Flanke von Filip Kostic präziser und zum 1:0 ein. Es war bereits der sechste Treffer für den Verteidiger.

Bis zur 30. Minute dauerte es, bis die überlegenen Platzherren zum zweiten Mal zuschlugen. Diesmal war es Paciencia, der nach Ecke von Kostic den Ball per Kopf zum 2:0 über die Torlinie wuchtete. Für den Angreifer war es das siebte Liga-Tor und das erste nach fünf Spielen ohne Erfolgserlebnis.

Nach dieser verheißungsvollen Start schienen die Hessen, wie von Eintracht-Trainer Adi Hütter gefordert, überlegen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gelang für die bis dato wenig aktiven Kölner aus dem Nichts das 1:2 durch Hector. Der Abwehrspieler traf aus gut 30 Metern. Gegen den noch abgefälschten, wuchtigen Schuss konnte Eintracht-Ersatztorwart Felix Wiedwald, der für den verletzten Frederik Rönnow einspringen musste, nichts machen. Um ein Haar hätte Hector Sekunden später sogar noch den Ausgleich erzielt, doch sein Schlenzer aus 18 Meter ging knapp über die Latte.

Eintracht-Coach Hütter hatte in seinem 50. Ligaspiel seine Startformation verändert. Im Angriff ließ er von Beginn an Bas Dost stürmen, für Danny da Costa bot er Timothy Chandler auf, und im Mittelfeld spielte Kohr für Djibril Sow. Mihat Gacinovic blieb nach dem Kamikaze-Foul an ihm durch den Schalker Torwart Alexander Nübel zunächst auf der Bank.

Nach dem Wiederanpfiff agierten die Kölner beherzter und zupackender. Der Lohn: Im der 72. Minute erzielte Bornauw nach Vorlage von Florian Kainz den Ausgleich. Im Gegenzug hätten die Frankfurter beinahe zurückgeschlagen, doch Daichi Kamada scheiterte an FC-Keeper Timo Horn. Zehn Minuten vor Schluss schließlich traf Drexler, Sekunden vor dem Abpfiff machte Jakobs alles klar.

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