»Das ist ein Weckruf für uns«, sagte Flick nach dem 4:3 (3:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Bayern war trotz einer souveränen ersten Halbzeit und einer 4:1-Führung am Ende nur ein Gegentor von der Verlängerung entfernt. »Dass wir nochmal so ins Schwimmen kommen, darüber müssen wir reden, das müssen wir analysieren«, sagte Flick.
Ein Eigentor von Hoffenheims Benjamin Hübner (13.) sowie die Treffer von Thomas Müller (20.) und Robert Lewandowski (36./80.) hatten nur vermeintlich für eine Vorentscheidung gesorgt. Ein Doppelschlag des 1899-Profis Munas Dabbur (82./90.+2) ließ die Gastgeber bangen.
Nachdem die Münchner in der Bundesliga-Rückrunde drei Siege verbucht und die Tabellenführung übernommen hatten, ordnete Joshua Kimmich das Spiel im Pokal-Achtelfinale als positiv für den 9. Februar (18.00 Uhr/Sky) ein. »Vielleicht ist es ganz gut vor dem Leipzig-Spiel, dass wir merken, dass es nicht von allein geht, sondern dass wir harte Arbeit auf den Platz bringen müssen«, sagte der Nationalspieler. Sportdirektor Hasan Salihamidzic kündigte mit Verweis auf fehlende Intensität in der zweiten Halbzeit an: »Daraus werden wir die Schlüsse ziehen.«
Am Donnerstag gewährt Coach Flick seinen Schützlingen einen freien Tag, ehe am Freitag deren Vorbereitung auf RB Leipzig beginnt. Freuen kann sich der Cup-Rekordchampion, dass der Weg ins Finale nach Berlin durch das Scheitern von Borussia Dortmund und RB Leipzig weniger kompliziert scheint. »Natürlich hat man das wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass zwei ganz große Gegner, die um den DFB-Pokalsieg mitspielen, ausgeschieden sind«, räumte Torschütze Müller ein. Am Sonntag wird ausgelost, gegen wen die Bayern im Pokal-Viertelfinale spielen.