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Flick fordert drei Siege zum Jahresabschluss - Alaba zurück

Hansi Flick verhehlt nicht, wie gerne er den Cheftrainer-Job beim FC Bayern ausübt. Ganz zufrieden ist er freilich nicht: »Wir haben zwei Siege zu wenig.« In den Jahresendspurt gegen Bremen, Freiburg und Wolfsburg geht der 54-Jährige darum mit einer klaren Zielvorgabe.

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Bayern-Trainer Hansi Flick fordert die Maximalausbeute. Foto: Marius Becker/dpa
Bayern-Trainer Hansi Flick fordert die Maximalausbeute. Foto: Marius Becker/dpa

München (dpa) - Hansi Flick hat sich in seinem neuen Leben als Cheftrainer des FC Bayern prächtig eingelebt. »Ich schlafe wieder besser«, verriet der 54-Jährige nach knapp sechs Wochen in leitender Funktion beim deutschen Fußball-Rekordmeister.

Rundum zufrieden ist Flick mit seinem bisherigen Wirken allerdings nicht. »Wir haben zwei Siege zu wenig«, sagte er vor dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen den einstmals großen Titelkonkurrenten SV Werder Bremen an diesem Samstag (15.30 Uhr) und formulierte darum einen Weihnachtswunsch: »Wir wollen die Hinrunde mit drei Siegen beenden. Das ist nicht einfach, aber wir werden es angehen.«

Bremen, Freiburg, Wolfsburg heißt das Münchner Restprogramm im Jahr 2019. Neun Punkte sind nahezu Pflicht für den Serienmeister, wenn er nach den jüngsten 1:2-Niederlagen gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach nach der Winterpause eine erfolgreiche Aufholjagd starten will. Der Rückstand auf Spitzenreiter Gladbach beträgt sieben Zähler. »Die drei Spiele werden schwer, auch mit unserer personellen Situation«, meinte Flick angesichts einer von Kingsley Coman (Knie) und Javi Martínez (Sperre) weiter verlängerten Ausfallliste.

Einen Schub soll das 3:1 gegen Tottenham in der Champions League geben. Das Erfolgserlebnis mit drei Toren stufte Thomas Müller als »elementar wichtig« ein. »Jetzt haben wir uns wieder ein bisschen mehr Selbstvertrauen zurückgeholt«, meinte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Werder ist zudem von einem einstmals gefürchteten Kontrahenten zu einer Art Lieblingsgegner geworden. Die letzten 20 (!) Pflichtspiele gegen die schwächelnden Hanseaten wurden gewonnen.

Ein erfolgreicher Jahresendspurt dürfte auch die ohnehin geringen Zweifel an einer weiteren Beschäftigung von Flick als Chefcoach über das Jahresende hinaus ausräumen. Der ehemalige Kovac-Assistent sehnt sich schon danach, mit der Mannschaft mal richtig »in die Trainingsarbeit« einsteigen zu können, wie er am Freitag bemerkte. In englischen Wochen ist dafür keine Zeit, im Trainingslager in Doha ab dem 4. Januar dagegen schon. »Es ist noch nicht alles perfekt«, sagte Flick am Freitag selbst bei einer Zwischenbilanz seiner Arbeit.

Gegen Bremen wird er im Rahmen seiner Möglichkeiten wieder rotieren. Der gegen Tottenham geschonte Torjäger Robert Lewandowski kehrt ausgeruht in die Startelf, ebenso Leon Goretzka. David Alaba hat eine leichte Beckenstauchung überwunden und kann damit in der Abwehr Martínez ersetzen. Corentin Tolisso fällt wegen muskulärer Probleme dagegen weiter aus. Den geschrumpften Kader will Flick gegen Werder mit gleich vier Nachwuchsakteuren auffüllen.

Für Werder-Trainer Florian Kohfeldt sind die Bayern auch ohne Platz eins weiter »die aktuell stärkste Mannschaft Deutschlands«. Flick schätzt aber auch Bremen höher ein als Tabellenplatz 14: »Florian Kohfeldt hat dort enorm gute Arbeit geleistet in den letzten Jahren. Sie wollen Fußball spielen. Wir müssen konzentriert zu Werke gehen.«

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