REUTLINGEN. Ulla Kochs Frauen-Riege benötigt bei der Heim-WM mindestens den zwölften Platz, um sich als Mannschaft für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren. Das allein ist das große Ziel aller deutscher Turnerinnen und so stellt eine jede auch eine mögliche gute Einzelplatzierung in den Gerätefinals hintenan. »Andere Nationen sitzen uns zwar im Nacken, aber ich habe vollstes Vertrauen in unser Team«, sagt Koch. Die 64-Jährige stellt »ihre« Turnerinnen, die für sie alle »schlaue«, selbstbewusste junge Frauen sind, kurz mit ihren charakteristischen Eigenschaften vor:
Elisabeth Seitz
(25 Jahre/Stuttgart/WM-Bronze 2018 Stufenbarren, EM-Bronze 2017 Stufenbarren, EM-Silber 2011 Mehrkampf): »Eli ist wettkampfstark und besitzt viel Selbstvertrauen. Sie wird bei der WM in Topform sein«Kim Bui
(30 Jahre/Stuttgart/EM-Dritte Stufenbarren 2011): »Kim ist seit 20 Jahren im Bundeskader. Sie verfügt über eine große Routine und Zuverlässigkeit. Da sie alles schon miterlebt hat, ist sie für uns eine wichtige Partnerin«Emelie Petz
(16 Jahre/Stuttgart/Junioren-EM-12. Mehrkampf 2018): »Unser Küken ist erfrischend frech. Ich habe keine Angst, dass Emelie dem Druck nicht standhält, denn sie ist über die Bundesliga-Einsätze beim MTV Stuttgart stark geworden.«Sarah Voss
(19 Jahre/Köln/EM-Vierte 2018 Sprung): »Sarah ist eine Frohnatur und eine technisch hervorragende Turnerin und sehr fokussiert – wie alle unsere Athletinnen im Übrigen auch.«Sophie Scheder
(22 Jahre/Chemnitz/Olympia-Dritte 2016 Stufenbarren): »Sophie ist ist körperlich empfindsam und gesundheitlich unsere zerbrechlichste Turnerin, aber technisch sehr gut und insgesamt super stark im Wettkampf, weil fokussiert und zuverlässig.«Pauline Schäfer, Ersatz
(22 Jahre/Chemnitz/Weltmeisterin 2017 Schwebebalken): »Pauline ist unsere Schwebalken-Königin. Sie ist eine emotionale Turnerin und enorm ausdrucksstark. Sie turnt wunderschön und besitzt ein Riesen-Potenzial.« (bib)