NYON. Die Diskussionen um die Anzahl der möglichen Austragungsorte der Fußball-EM in diesem Sommer gehen weiter. Wie RTL/ntv berichtete, werden bei der UEFA derzeit vier Ersatzmodelle diskutiert. Demnach könnten die 51 Spiele vom 11. Juni bis 11. Juli nur in einer, in zwei bis drei, in fünf oder in zehn Städten in entsprechend vielen Ländern stattfinden.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur präferieren die Organisatoren des Kontinentalverbandes ungeachtet der Probleme durch die Corona-Pandemie aber weiterhin die im Vorjahr um ein Jahr verschobene Originalvariante mit zwölf Spielorten in zwölf Ländern.
Die UEFA kommentierte und bestätigte keine der möglichen Szenarien zu einer Spielortstreichung. Präsident Aleksander Ceferin hatte bereits im Oktober gesagt, dass man bereit sei, verschiedene Szenarien umzusetzen. Eine Entscheidung will die UEFA bis zum 5. März in der Zuschauerfrage treffen. Die Optionen reichen von Spielen in vollen Stadien bis hin zu einem kompletten Fan-Ausschluss.
Die Stadt München hatte zu Wochenbeginn mitgeteilt, weiterhin mit vier Spielen bei der EM zu planen. München gehe »unverändert davon aus«, dass die EM auch in der Allianz Arena stattfinden werde, teilte das Referat für Bildung und Sport der bayerischen Landeshauptstadt auf Anfrage mit.
In München soll die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 15. Juni mit dem Duell gegen Weltmeister Frankreich in das Turnier einsteigen. Dort sind auch die beiden weiteren Vorrundenpartien gegen Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) angesetzt. Zudem kommt es in München noch zu einem Viertelfinale. Zuletzt hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, die UEFA könnte mehrere Spielorte streichen.
Auch über eine Komplettvergabe des Turniers an Russland war spekuliert worden. Englischen Medienberichten vom Donnerstag zufolge seien zudem die lokalen Organisatoren bereit, mehr als die bislang in London geplanten sieben Spiele inklusiver beider Halbfinals und des Endspiels auszurichten. (dpa)