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Dußlinger Marius Mayrhofer auch in Portugal in der Erfolgsspur

Nach seinem gelungenen Saisonstart auf Mallorca legt der Dußlinger Rad-Profi Mayerhofer nun in Portugal nach. Wieder zwei Top-Platzierungen

Dritter und Fünfter in Portugal: Marius Mayrhofer (rechts vorne) unterstreicht seine gute Früh-Form.
Dritter und Fünfter in Portugal: Marius Mayrhofer (rechts vorne) unterstreicht seine gute Früh-Form. Foto: Tudor Pro Cycling Team
Dritter und Fünfter in Portugal: Marius Mayrhofer (rechts vorne) unterstreicht seine gute Früh-Form.
Foto: Tudor Pro Cycling Team

ALTO DO MALHAO. Der Auftakt auf Mallorca war vielversprechend. Nun legte Rad-Profi Marius Mayrhofer in Portugal nach. Mit zwei weiteren Top-Ten-Platzierungen unterstrich der Dußlinger seine beachtliche Früh-Form. »Ich habe Mallorca gut verkraftet. Leider hat es nicht ganz geklappt mit einem Sieg, aber ich war wieder mal sehr nah dran«, kommentierte der 23-Jährige seine Ergebnisse auf der iberischen Halbinsel gegen sehr starke Konkurrenz.

So standen bei der Figueira Champions Classic, einem Ein-Tages-Rennen der ersten Kategorie, vom belgischen Überflieger Remco Evenepoel über den Schweizer Marc Hirschi bis zum Spanier Mikel Landa reihenweise Top-Fahrer im Starterfeld. Am Ende setzte sich Belgier überlegen durch. Nach 192 Kilometern mit mehreren Anstiegen fuhr Evenepoel (Soudal-Quick Step) mit 1:48 Minuten Vorsprung über die Ziellinie. Dahinter kämpften 17 Profis um die weiteren Plätze auf dem Podest. Mayrhofer fehlte nicht viel. Am Ende wurde der junge Profi, der an diesem Tag als Anführer des Schweizer Tudor Pro Cycling Teams fungierte, im Sprint Fünfter vor Hirschi (UAE Emirates).

Vier Tage später stand das fünftägige Etappenrennen Volta ao Algarve em Bicicleta (zweite Kategorie) auf dem Programm. Tudor war mit sieben Fahrern und nicht weniger als 17 Betreuern vor Ort. Am ersten Tag, als es nach 201 Kilometern zu einer Sprint-Ankunft in Lagos kam, fuhr das Team für den Italiener Matteo Trentin, der 18. wurde. Mayrhofer erreichte den 27. Rang. Bei der zweiten Etappe mussten die 175 Starter die 172 Kilometer vom Meer bis auf die Bergankunft in Alto da Foia in Angriff nehmen. Hier setzte sich Daniel Martinez (Bora-hansgrohe) vor Evenepoel und Sepp Kuss (Visma/Lease a Bike), dem Sieger der letztjährigen Spanien-Rundfahrt, durch. Mayrhofer erreichte mit dem Hauptfeld den nebligen und windigen Zielort.

Auf der dritten, flach auslaufenden Etappe über 192 Kilometer nach Tavira war der Allrounder bei Tudor wieder in der Anführer-Rolle. Die Teamkollegen brachten ihn 250 Meter vor dem Ziel in eine aussichtsreiche Position. Im Sprint auf den letzten 75 Metern fehlte nicht viel zum Sieg, doch letztlich lagen der belgische Star Wout van Aert (Visma/Lease a bike) und Rui Oliveira (UAE Emirates) auf den Rängen eins und zwei wenige Zentimeter vor ihm. »Ich wurde perfekt herangeführt. Es ist enttäuschend, dass ich hier nur Dritter geworden bin. Ich wollte wirklich für mich und das Team den ersten Sieg dieses Jahres holen«, haderte der Dußlinger nach Rang drei.

Nach dem 66. Rang im Einzelzeitfahren über 22 Kilometer, das wie auch die Rundfahrt-Gesamtwertung Evenepoel für sich entschied, setzte sich Mayrhofer auf der Schluss-Etappe noch einmal gut in Szene. Er gehörte einer 20-köpfigen Ausreißer-Gruppe an, die sich vor der Halbzeit des Rennens bildete. Erst wenige Kilometer vor Schluss wurden sie eingeholt. Martinez feierte seinen zweiten Etappensieg. Mayrhofer beendete die Rundfahrt als Gesamt-79., wurde Siebter in der Punkte- und 22. in der Bergwertung. »Ich denke, ich bin gut in Form«, lautete das Fazit des endschnellen Fahrers. Am Wochenende gibt er in Belgien seine Visitenkarte ab. (GEA)