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Doppelsieg für Friedrich in La Plagne - Noltes Sieg-Premiere

Zweierbob-Rekordweltmeister Friedrich kommt vor der Heim-WM in Altenberg immer besser in Schwung. Auf der schwierigen Piste in La Plagne fährt er beide Siege ein. Ihren ersten Weltcupsieg feiert hingegen die Winterbergerin Nolte.

Weltcup-Sieger
Im Viererbob siegte Francesco Friedrich mit seiner Crew in La Plagne. Foto: Viesturs Lacis/dpa
Im Viererbob siegte Francesco Friedrich mit seiner Crew in La Plagne. Foto: Viesturs Lacis/dpa

La Plagne (dpa) - Doppelsiege feiert Bobpilot Francesco Friedrich am liebsten. Der Doppel-Olympiasieger und -Weltmeister aus Pirna gewann im französischen La Plagne nach dem Erfolg im Zweierbob auch in der Königsklasse Viererbob - und damit seinen insgesamt 32. Weltcupsieg!

Sechs Wochen vor der WM auf seiner Heimbahn in Altenberg stimmt die Formkurve. Mit seiner Crew Candy Bauer, Alexander Schüller und Thorsten Margis verwies der 29-Jährige den für Stuttgart startenden Berchtesgadener Johannes Lochner mit 0,21 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

Der Lette Oskars Kibermanis verhinderte als Dritter einen deutschen Dreifacherfolg, denn der Olympia-Zweite Nico Walther landete am Sonntag auf Rang vier. »Die Startleistungen waren heute überragend von den Jungs. In der Bahn war die Leistung noch ausbaufähig. Wir sind hier vor fünf Jahren das letzte Mal gefahren, das hat man gemerkt. Aber es haben alle in der Bahn Fehler gemacht«, bilanzierte Friedrich, der in der Vorwoche in Winterberg bei der parallel ausgetragenen EM von Lochner noch geschlagen worden war.

»Franz war mit seiner Crew richtig stark am Start und hat verdient gewonnen«, meinte Lochner. Er haderte immer noch mit seiner vom Bundestrainer vorläufig angeordneten Zurückstufung im Zweierbob: »Es stinkt mir natürlich, dass wir nur mit dem großen Schlitten am Start sind, da ist die Woche mit so wenigen Starts ziemlich langweilig«, sagte Lochner.

Im kleinen Schlitten hatte Friedrich zuvor seinen zweiten Sieg eingefahren. Mit Anschieber Alexander Schüller setzte er sich mit 0,26 Sekunden Vorsprung vor Kibermanis durch. Zufrieden war er auch mit dem neuen Setup beim FES-Schlitten: »Es sind wieder ein, zwei Schritte, die wir vorangekommen sind.« Friedrichs Vereinskollege Richard Oelsner vom BSC Sachsen-Oberbärenburg, der kurzfristig Anschieber Issam Ammour wegen Adduktorenprobleme mit Tobias Schneider austauschen musste, kam bei seinem Weltcup-Debüt auf Rang fünf.

Ihren ersten Weltcupsieg feierte Laura Nolte mit Deborah Levi. In ihrem erst zweiten Weltcuprennen setzte sie sich auf der schwierigen Piste vor den Kanadierinnen Christine de Bruin/Kristen Bujnowski durch. Stephanie Schneider und Leonie Fiebig kamen auf Rang drei. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Mariama Jamanka landete mit Annika Drazek auf Platz fünf. »Ich bin nur froh und stolz, ich hoffe, dass es bis zur WM in Altenberg so weitergeht«, sagte Nolte.

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