Logo
Aktuell Fußball

Die Frauen-Mannschaft des FC Bayern München will das Double

Der FC Bayern München ist erneut deutscher Meister und seit anderthalb Jahren in der Liga ungeschlagen. Nun will die Mannschaft im Pokalfinale Wolfsburg schlagen.

Münchens Linda Sembrant (links) und Jovana Damnjanovic feiern.  FOTO: BECKER/DPA
Münchens Linda Sembrant (links) und Jovana Damnjanovic feiern. FOTO: BECKER/DPA
Münchens Linda Sembrant (links) und Jovana Damnjanovic feiern. FOTO: BECKER/DPA

LEVERKUSEN. Die Meister-Serie der Männer ist gerissen, nun wollen die Frauen des FC Bayern München über Jahre hinweg den deutschen Fußball dominieren. »Ich bin überzeugt: Ihr könnt eine Ära prägen«, sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen nach dem vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft. Und der trotz des Spitzenspiels der Männer in Stuttgart am Samstag mitgereiste Präsident Herbert Hainer sagte: »Egal, wo im professionellen Sport: Der FC Bayern will ganz vorne sein. Unser Ziel ist es, sowohl in Deutschland als auch europäisch spitze zu sein.«

In der Champions League war das Team des norwegischen Trainers Alexander Straus schon in der Gruppenphase ausgeschieden. Doch national ist die Saison beeindruckend: Die Titelverteidigung steht schon nach dem drittletzten Spieltag fest. Seit anderthalb Jahren sind die Bayern-Frauen in Liga-Spielen ungeschlagen, am Donnerstag winkt im Pokalfinale gegen den Dauer-Rivalen VfL Wolfsburg das Double und in Lena Oberdorf wechselt eine Schlüssel-Spielerin aus Wolfsburg für die deutsche Rekordablöse von 400.000 Euro nach München. Dreesen stufte den Titel ein als »weiteres Kapitel dieser Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist«.

Nationalspielerin Giulia Gwinn, für die der Titel nach zwei Kreuzbandrissen in ihren bisherigen beiden Meister-Saisons »die Welt bedeutete«, sagte: »Die Qualität in unserer Mannschaft ist mit keiner zu vergleichen.« Ein wichtiges Zeichen wäre deshalb auch der Pokalsieg im direkten Duell mit den Wolfsburgerinnen, die diesen Wettbewerb seit 2015 immer gewonnen haben. Deshalb wurde der Meistertitel am Samstag trotz der üblichen Bierduschen auch mit gebremstem Schaum gefeiert. »Wir sind alle professionell genug zu wissen, dass es nicht das Schlauste wäre, jetzt Party zu machen«, sagte Gwinn. (dpa)