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»Das hat mich stolz gemacht«: Reutlinger Dressurreiterin überzeugt

Dörr in zwei Drei-Sterne-Dressuren platziert.

Perfektes Team: Annika-Berenike Dörr und ihr Wallach Salitos.  FOTO: PRIVAT
Perfektes Team: Annika-Berenike Dörr und ihr Wallach Salitos. FOTO: PRIVAT
Perfektes Team: Annika-Berenike Dörr und ihr Wallach Salitos. FOTO: PRIVAT

GÖRLITZ. Der Wettbewerb »Derby-Stars von morgen« ist offenbar ein gutes Pflaster für Annika-Berenike Dörr. Zum Auftakt der U 25-Serie in Ansbach hatte sich die Reutlinger Dressurreiterin ihre ersten beiden Platzierungen auf Drei-Sterne-Niveau gesichert. Jetzt legte sie bei der Veranstaltung in Görlitz nahe der polnischen Grenze nach. Bei diesem ansprechenden Turnier, für das die Studentin des International Managements eine achtstündige Anfahrt in Kauf nahm, erreichte sie zwei Drei-Sterne-Platzierungen, bei denen eine Bewertung ausgesprochen hoch für eine Reiterin war, die erst seit Jahresbeginn in dieser Klasse antritt.

Gegen Top-Konkurrenz – unter den Teilnehmern war die frühere Team-Weltmeisterin Helen Langehanenberg und Bundeskader-Mitglied Carina Scholz – wurde Dörr zunächst Sechste in einer Drei-Sterne-S-Dressur. Nachdem die 21-Jährige bei vergangenen Turnieren teilweise deutlich niedrigere Punktzahlen hatte, kam sie mit ihrem Wallach Salitos bei Langehanenbergs Sieg (74 Prozent) nun auf beachtliche 67,921Prozent. Zwar ärgerten sie zwei, drei Fehler, aber ihre Trainerin Dorothee Schneider bescheinigte ihr vor Ort, »sehr stark geritten« zu sein.

Bei ihrem zweiten Drei-Sterne-Start in Görlitz lief es noch besser. Dörr wurde erneut Sechste, legte aber in Sachen Punkte noch eine Schippe drauf und kam mit Salitos auf sehr gute 69,526 Prozent. Einer der fünf Richter, der ihre Vorstellung von Salitos mit über 71 Prozent bewertete, sah sie dabei sogar auf Rang drei. Erneut siegte Langehanenberg (74,921). In dieser Prüfung leistete sich Dörr auf der Schlusslinie, wo Passage und Piaffe die höchste Konzentration und den höchsten Kraftaufwand erfordern, ein paar Reiterfehler. Aber das tat ihrer Freude keinen Abbruch: »Der zweite Tag hat alle Erwartungen übertroffen. Die super-schwierigen Aufgaben klappen nicht nur im Training, sondern auch im Viereck. Das hat mich wirklich stolz gemacht.« (GEA)