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Bundesliga-Transferfenster endet - Welche Regeln gelten?

In der Wintertransferphase können die Bundesliga-Vereine den ganzen Januar über Spieler verpflichten. Am Freitag ist damit Schluss. Doch ein Vereinswechsel ist für manche dennoch drin.

Bundesliga
Am 31. Januar um 18.00 Uhr endet das Transferfenster. Foto: Tobias Hase/dpa
Am 31. Januar um 18.00 Uhr endet das Transferfenster. Foto: Tobias Hase/dpa

Berlin (dpa) - Am Freitag ist die Zeit der großen Transfer-Poker vorerst wieder vorbei. Dann endet die Wintertransferperiode in der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga. Bis 18.00 Uhr müssen laut Deutscher Fußball Liga alle Anträge und Vertragsunterlagen bei der DFL eingereicht sein.

Eine Übersicht über Regeln und Abläufe der Transfers in Deutschland sowie die Transferzeiträume weltweit:

In welchem Zeitraum können Spieler in der Fußball-Bundesliga wechseln?

Gemäß den Regularien des Weltverbands FIFA kann ein Vereinswechsel nur innerhalb von zwei vom jeweiligen Verband festgelegten Transferperioden vollzogen werden. In Deutschland gibt es dafür die sogenannte Transferperiode I vom 1. Juli bis 31. August, auch als Sommertransferperiode bezeichnet. Die Transferperiode II oder auch Wintertransferperiode läuft vom 1. bis 31. Januar.

Welche Regeln gibt es für die Transferperiode in Deutschland?

In der Bundesliga müssen die nötigen Transferunterlagen bis 18.00 Uhr am Freitag über das Transfer-Online-Registrierungssystem (TOR) übermittelt werden. Danach dürfen keine Spieler mehr sowohl in die Bundesliga als auch in die 2. und 3. Liga wechseln. Die Ausnahme bilden vertragslose Profis: Sie können jederzeit verpflichtet werden.

Wann enden die Transferphasen in den anderen europäischen Ligen?

In Deutschland ist am 31. Januar abends Schluss mit Transfers. Dasselbe gilt auch für die europäischen Top-Ligen in Spanien, England, Italien, Frankreich und der Türkei. Länger laufen die Fristen dagegen etwa in Portugal. In die dortige Primeira Liga können Spieler noch bis zum 2. Februar wechseln. Auch Österreich (6.2.), die Schweiz (17.2.), Russland (21.2.) und Tschechien (22.2.) haben in ihren Ligen längere Transferzeiten. Die polnische (2.3.) sowie die schwedische und norwegischen Liga (31.3.) haben ihr Transferende sogar erst im März. In den Ländern beginnen die Transferperioden daher auch entsprechend später.

In welche Ligen außerhalb Europas können Spieler noch nach dem Ende der deutschen Transferphase wechseln?

International laufen die Transferphasen teilweise bis in den Mai hinein. So etwa in den Vereinigten Staaten. In der US-amerikanischen Major League Soccer, die Ende Februar in die Saison startet, können Transfers zwischen dem 12. Februar und dem 5. Mai vollzogen werden. Bis zum 19. Februar haben Spieler Zeit, die bei einem Verein in der argentinischen Primera División verpflichtet werden sollen. China (28.2.) und Japan (27.3.) haben ebenso wie Brasilien (2.4.) später endende Transferfenster.

Gibt es Unterschiede zwischen den Frauen- und Männer-Ligen?

Ja, zum Beispiel in den USA: Dort startet die Transferphase erst am 6. März, also gut drei Wochen später als bei den Männern. In Deutschland gelten dagegen sowohl für die Frauen-Fußballliga als auch für die der Männer dieselben Transferzeiträume.