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Brauße mit Viererpack: Eningerin ragt bei DM in Cottbus heraus

Seriensiegerin: Franziska Brauße aus Eningen holt vier Titel.  FOTO: EHRENZELLER/DPA
Seriensiegerin: Franziska Brauße aus Eningen holt vier Titel. FOTO: EHRENZELLER/DPA
Seriensiegerin: Franziska Brauße aus Eningen holt vier Titel. FOTO: EHRENZELLER/DPA

COTTBUS. Die Weltmeisterin ist auch auf nationaler Ebene die Nummer eins. Franziska Brauße ließ dem Europameister-Titel vor vier Monaten nun bei der deutschen Meisterschaft weitere Goldmedaillen folgen. Die Top-Bahnradfahrerin aus Eningen setzte sich in Cottbus nicht nur in ihrer Domäne, der Einer-Verfolgung, durch. Auch in der Mannschafts-Verfolgung gehörte die Team-Olympiasiegerin dem Mix-WNT-Quartett an, das der Konkurrenz keine Chance ließ. Im Ausscheidungsfahren folgte bei der Meisterschaft in Brandenburg Titel Nummer drei. Hier behielt die Favoritin gegenüber Lea Lin Teutenberg, die in der Mannschaft an ihrer Seite fuhr, die Oberhand.

Zuvor hatte Teutenberg im Punktefahren Brauße auf Rang zwei verwiesen. Auch als Duo dominierten die beiden. Im Madison sicherten sie sich zum Abschluss den Titel vor Hanna Dopjans/Lena Charlotte Reißner (Irschenberg/Gera), sodass Brauße in Cottbus auf herausragende vier erste Plätze sowie einmal Silber kam.

Zwischen der Europameisterschaft und den Titelkämpfen in Cottbus war »Franzi« auf der Straße im Einsatz. Ausfälle hatten Änderungen in ihrem Renn-Kalender beim Team Ceratizit-WNT nach sich gezogen. Ihr Straßen-Zwischenfazit fällt selbstkritisch aus: »Insgesamt war mein Frühjahr nicht sonderlich erfolgreich.« Nun wird der Fokus auf die Vorbereitung für die Bahn-WM (3. bis 13. August) im schottischen Glasgow gerichtet. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris ist das Ziel. In Glasgow wird die 24-Jährige in der Einer- und Mannschafts-Verfolgung die deutschen Farben vertreten.

Kanada macht Mut

Im Vierer soll für das neu formierte Team wieder eine Medaille herausspringen. Zuversichtlich hat der Weltcup im April in Kanada gestimmt. Dort erkämpften sich Brauße, Reißner, Mieke Kröger und Laura Süßemilch den zweiten Platz hinter der siegreichen englischen Crew. »Da haben wir gezeigt, dass wir vorn mitfahren können«, sagt Brauße.

Überschattet wurde das Cottbuser Keirin-Finale vom schweren Sturz von Lokalmatadorin Pauline Grabosch, die sich am Ellbogen und am Schlüsselbein verletzte. Auch Alessa-Catriona Pröpster und Lara-Sophie Jäger wurden im Krankenhaus untersucht. (GEA/dpa)