Toblach (dpa) - Skilangläufer Lucas Bögl ist an Silvester »ein perfekter Abschluss des Jahres« gelungen, und an Neujahr ging es gleich noch besser weiter.
Der Oberbayer vom SC Gaißach sicherte sich erst im italienischen Toblach den neunten Rang im Freistil-Rennen über 15 Kilometer, einen Tag später verbesserte er sich im Verfolgungsrennen im klassischen Stil auf derselben Distanz auf den achten Platz. Besser war der 29-Jährige nie in Weltcup-Einzelrennen. »Bissal Glück war dabei«, schrieb er auf seinem Facebook-Kanal über seinen Erfolg im Jagdrennen. »Aber is mir wurscht.«
Am gelungenen Jahreswechsel der deutschen Skilangläufer hatte auch Katharina Hennig großen Anteil. Die Oberwiesenthalerin erreichte über zehn Kilometer Freistil Rang zehn und verbesserte sich ebenfalls im Jagdrennen am ersten Tag des Jahres um einen Platz. »Ich habe ziemlich Führungsarbeit gemacht, das war nicht meine Absicht«, sagte Hennig im ZDF und meinte nach Rang neun: »Ich bin stolz, dass ich es aus eigener Kraft geschafft habe.« Teamchef Peter Schlickenrieder hatte die Leistungen seiner Langläufer bereits am Dienstag so kommentiert: »Passt!« Der Coach gab das Motto aus: »Hartnäckig bleiben und arbeiten.«
Bögl wähnte sich wie in einem »Traum. Ich hoffe, dass es so weitergeht.« Seine Lieblingsetappe, der Schlussanstieg auf die Alpe Cermis, folgt ja noch am Sonntag. Nach dem Ruhetag am Donnerstag stehen zuvor aber noch zwei weitere Teilstücke im italienischen Val di Fiemme auf dem Programm.
Bei den Damen bestimmen die Norwegerinnen wieder die Tour. Vorjahressiegerin Ingvild Flugstad Östberg setzte sich in der Verfolgung mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor der in der Tourneewertung führenden Therese Johaug durch. Am Tag zuvor hatte Johaug mit 0,7 Sekunden Differenz auf Östberg gewonnen.
Russland setzt bei den Männern die Maßstäbe. Alexander Bolschunow liegt nach seinem Neujahrssieg in der Gesamtwertung nun 16 Sekunden vor seinem an Silvester erfolgreichen Landsmann Sergej Ustjugow. Der im Weltcup führende Norweger Johannes Klaebo, der die Serie im vergangenen Winter für sich entschieden hatte, rangiert weitere zehn Sekunden zurück.