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Ahamada antwortet Nkunku: VfB Stuttgart erkämpft sich 1:1 gegen RB Leipzig

Naouirou Ahamada (rechts) vom VfB Stuttgart jubelt nach seinem Tor zum 1:1 mit Teamkollege Tiago Tomas. Foto: Tom Weller/dpa
Naouirou Ahamada (rechts) vom VfB Stuttgart jubelt nach seinem Tor zum 1:1 mit Teamkollege Tiago Tomas.
Foto: Tom Weller/dpa

STUTTGART. Timo Werner fast da, der erste Sieg aber noch nicht: RB Leipzig hat zum Start in die Fußball-Bundesliga einen Dämpfer kassiert. Der Pokalsieger kam in seinem Auftaktspiel am Sonntag beim VfB Stuttgart nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und präsentierte sich nur phasenweise als Spitzenteam. Die Punkteteilung trübte ein wenig die Vorfreude auf die erwartete Rückkehr von Timo Werner, der unmittelbar vor einem Wechsel zu seinem Ex-Klub steht.

Leipzig ging durch Christopher Nkunku früh in Führung (8. Minute). Der »Spieler der Saison« knüpfte nahtlos an seine 2021/22 gezeigten Leistungen an, als er 35 Torbeteiligungen in 34 Spielen verbuchte. Den verdienten Ausgleich für den zwischenzeitlich stark spielenden VfB erzielte Naouirou Ahamada (31.). VfB-Torhüter Florian Müller brachte die Leipziger Stürmer mit starken Paraden schier zum Verzweifeln.

Leipzigs Trainer Domenico Tedesco musste sich in der Vorbereitung mit der hohen Anzahl an Gegentoren auseinandersetzen. Jeweils fünf waren es im Testspiel gegen den FC Liverpool (0:5) und im Supercup gegen den FC Bayern München (3:5).

Der Coach reagierte auf die jüngsten Misserfolge und baute unter anderem auf den von der TSG 1899 Hoffenheim gekommenen David Raum. Abräumer Konrad Laimer musste passen. Er war einen Tag vor dem Duell im Training umgeknickt, erklärte Tedesco. Die auf insgesamt vier Positionen veränderten Leipziger starteten spielfreudig und belohnten sich prompt. Nach einer Ablage von Dani Olmo traf Nkunku. Die Chance auf eine noch höhere Führung vergab Lukas Klostermann (13.).

Der VfB suchte zunächst vergeblich nach einem Mittel. Die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo, die sich in der Vorsaison erst in der Nachspielzeit des letzten Spieltags gerettet hatte, biss sich erst nach einer Viertelstunde ins Spiel.

Mavropanos scheitert mit Schuss am Pfosten

Der flinke Silas Katompa Mvumpa ging gegen Willi Orban etwas zu ungestüm zu Werke und schob den Ball anschließend auch noch am Tor vorbei (18.). Besser machte es Ahamada. Vorlagengeber Sasa Kalajdzic war neben Torwart Müller die zweite Veränderung im Vergleich zum Weiterkommen im DFB-Pokal, als die Schwaben sich zu einem 1:0-Erfolg beim Drittligisten SG Dynamo Dresden mühten.

Durch einen Vorstoß von Konstantinos Mavropanos drehte der VfB kurz vor der Pause beinahe noch das Spiel. Mit seinem Distanzschuss scheiterte der griechische Innenverteidiger aber am Pfosten.

113 Bundesliga-Spiele für Stuttgart: VfB verabschiedet Didavi

Fußballer Daniel Didavi ist am Sonntag vom Bundesligisten VfB Stuttgart offiziell verabschiedet worden. Der 32-Jährige ist ein Eigengewächs der Schwaben, durchlief mehrere ihrer Nachwuchsteams und war mit Ausnahme von zwei kurzen Unterbrechungen beim 1. FC Nürnberg und VfL Wolfsburg etliche Jahre auch als Profi für die Stuttgarter aktiv. Didavi bedankte sich vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels gegen RB Leipzig für die Zeit beim Verein und die Unterstützung der Fans. Er absolvierte bislang 184 Bundesliga-Spiele, 113 davon für Stuttgart. In seiner Karriere wurde er aber auch immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Didavis Vertrag beim VfB lief mit dem Ende der vergangenen Saison aus. Aktuell ist der Offensivmann vereinslos. (dpa)

Leipzig hatte zwar mehr Ballbesitz. Es fehlte jedoch an kreativen Ideen. Eine mögliche Lösung bahnt sich offenbar an. Der deutsche Nationalspieler Werner stand bei seinem Stammverein FC Chelsea nicht im Aufgebot. Wie die »Bild« unmittelbar vor dem Anpfiff vermeldete, soll die Rückholaktion des Torjägers kurz bevorstehen. »Fix ist grundsätzlich für mich ein Deal, wenn er unterschrieben ist. Ich kann sagen: Wir haben keinen neuen Spieler verpflichtet und nirgendwo etwas unterschrieben«, sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Sonntag bei DAZN.

In Stuttgart musste RB ohne Werner auskommen. Zielstrebiger wurde das Angriffsspiel nach dem Seitenwechsel erst nach einer Stunde. Bei einem Schuss von Hugo Novoa rettete Müller (62.), und auch gegen Nkunku blieb der Keeper drei Minuten später der Sieger. Der Druck der Gäste nahm stetig zu. (dpa)