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»Wollen noch mal ein Spektakel bieten«: TuS Metzingen kann sechsten Platz sichern

Mit einem Erfolg bei Schlusslicht Waiblingen kann die TuS Metzingen den sechsten Platz absichern.

Trainer Werner Bösch fordert Härte in der Abwehrarbeit. Zeitstrafen wie zuletzt bei Svenja Hübner (Bild) nimmt er in Kauf.  FOT
Trainer Werner Bösch fordert Härte in der Abwehrarbeit. Zeitstrafen wie zuletzt bei Svenja Hübner (Bild) nimmt er in Kauf. FOTO: MEYER
Trainer Werner Bösch fordert Härte in der Abwehrarbeit. Zeitstrafen wie zuletzt bei Svenja Hübner (Bild) nimmt er in Kauf. FOTO: MEYER

METZINGEN. Noch zwei Spiele liegen vor den Metzinger Bundesliga-Handballerinnen. Dann ist diese Saison Geschichte. Bei Schlusslicht VfL Waiblingen an diesem Freitag (20.30 Uhr) ist ein Derby-Sieg Pflicht. Eine Woche später – zum Abschluss gegen Meister und Pokalsieger SG BBM Bietigheim – wäre alles andere als eine Niederlage eine Überraschung. Doch die TuS hat Lunte gerochen. Der VfL Oldenburg hatte vor Wochenfrist dem Champion beim 38:38 den ersten Punktverlust in dieser Saison zugefügt. Daher sagt TuS-Trainer Werner Bösch vor den letzten beiden Spielen offensiv: »Wir wollen mindestens zwei Punkte holen.«

In der Waiblinger Rundsporthalle ist die TuS klarer Favorit. Nicht nur aufgrund des deutlichen 38:24-Erfolges im Hinspiel. Waiblingen steht zudem längst als Absteiger fest und hat in dieser Saison von 24 Begegnungen gerade mal eine einzige Partie für sich entschieden. Ausgerechnet gegen Oldenburg – eine riesengroße Überraschung und zugleich eine Warnung an die »TusSies«, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Guter Saisonabschluss wichtig

»Wenn du nur mit 70 Prozent spielst, verlierst du«, hat Bösch seiner Mannschaft eingeschärft. Dass man beim Sieg gegen Zwickau den Eindruck hatte, dass die Luft bei den auf Rang sechs liegenden Metzingerinnen schon etwas raus ist, hat Bösch nicht gefallen. Es sei wichtig, die Saison mit einem »guten Gefühl« zu Ende zu bringen, erklärt der Coach der Pink Ladies. Das heißt: »Die Mädels sollen Spaß haben, aber den Gegner auch ernst nehmen. Wir wollen noch mal ein Spektakel bieten. Die 40-Tore-Marke zu knacken, wäre schön«, sagt der Österreicher.

Das ist seinem Team in dieser Runde bereits drei Mal gelungen. Im Pokal gegen Lintfort (48:30) sowie in der Bundesliga gegen Blomberg (41:31) und in Bad Wildungen (42:28) war die TuS sehr torhungrig. Entschlossene Abwehrarbeit soll wie in den vergangenen beiden Partien erneut die Weichen stellen. Dass Kreisläuferin Svenja Hübner in der Schlussphase gegen Zwickau drei Zeitstrafen kassierte, ist für Bösch kein Problem: »Wenn ich Härte und Konsequenz in der Verteidigung fordere, gehören auch ab und zu zwei Minuten dazu. Sie hat ein bisschen Härte gezeigt – für mich war das positiv.« (GEA)