METZINGEN. Nach dem hart erkämpften Sieg gegen den Rivalen aus der Nähe von Heilbronn dürften von den Schultern der Metzinger Spielerinnen und Veranwortlichen Zentnerlasten der Erleichterung gerutscht sein. So hüpften, herzten und umarmten sich alle minutenlang in der leeren heimischen Öschhalle, während die Gegnerinnen frustriert vom Parkett schlichen. »Ich bin sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft, denn sie hat gezeigt, nichts ist unmöglich«, zollte Edina Rott anschließend ihren Spielerinnen ein großes Lob. Zuvor hatte die Trainerin der TuS Metzingen ein schwer nervenaufreibendes Derby an der Seitenlinie miterlebt. Aber Respekt für den reinen Arbeitssieg hatten sich die Handball-Frauen der TuS Metzingen allemal verdient. Sie hatten sich wahnwitzig viele Fehler in dieser Partie erlaubt und 26 Torchancen vergeben. Im Angriff war mächtig viel Sand im Getriebe. So lagen die Metzingerinnen in der 40. Minute beim 13:19 mit sechs Toren schon scheinbar aussichtslos zurück. Doch nervenstark und vor allem ruhig holten die Schützlinge von TuS-Trainerin Edina Rott kurz vor Schluss doch noch Tor um Tor auf, um in der irren Aufholjagd in der 50. Minute mit einem Tempogegenstoß von Linksaußen Bo van Wetering dann den 20:20-Ausgleich zu erzielen. In Unterzahl gingen sie in dem spannenden Krimi darauf mit 21:20 (52.) zum überhaupt erst zweiten Mal nach dem 2:1 von der vierten Spielminute in Führung und drehten anschließend die Partie doch noch erfolgreich für sich. (GEA)
