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TuS Metzingen im Pokal-Halbfinale gegen Bietigheim in der Außenseiterrolle

Für die TuS Metzingen im Einsatz (von links): Julia Behnke, Rebecca Nilsson, Katarina Pandza. Foto: Sippel/Eibner
Für die TuS Metzingen im Einsatz (von links): Julia Behnke, Rebecca Nilsson, Katarina Pandza.
Foto: Sippel/Eibner

STUTTGART. Mit der Pokal-Endrunde Werbung für den Frauenhandball machen – das will die Bundesliga (HBF) auch an diesem Wochenende. In der Vergangenheit hat das sogenannte Final4 in Stuttgart die Anhänger in beachtlicher Zahl angelockt. Am größten war die Resonanz beim Turnier 2019, als der Thüringer HC im Finale die SG BBM Bietigheim mit 24:23 niederrang. Damals besuchten 3.569 Besucher die zweitätige Veranstaltung. Nun peilen die Macher einen neuen Zuschauerrekord an.

Annähernd insgesamt ein Drittel des Publikums dürften die Anhänger der vier qualifizierten Mannschaften ausmachen. Neben Titelverteidiger Bietigheim erhoffen sich die TuS Metzingen, die HSG Bensheim-Auerbach und der VfL Oldenburg den Pokal-Coup. Eine große Kulisse würde sie beflügeln.

»Wir brauchen einen bombastischen Tag«

»Das wäre super. Je mehr Leute kommen, umso besser«, sagt TuS-Coach Werner Bösch. Und Co-Mannschaftsführerin Julia Behnke hofft auf eine »pinke Hölle«, in der die Metzinger Fans lautstark den Ton angeben. Nach dem Vorverkauf dürfte allerdings die HSG Bensheim-Auerbach über einen besonders großen Rückhalt verfügen. Mehr als 300 Anhänger der brandgefährlichen »Flames« (übersetzt: Flammen), die im Viertelfinale Ex-Meister Dortmund ausgeschaltet haben, werden in die Porsche-Arena kommen.

Die TuS muss sich im Halbfinale an diesem Samstag (15.15 Uhr/Live auf Sport1) gegen Top-Favorit Bietigheim selbst übertreffen, um eine Chance zu haben. »Wir brauchen einen bombastischen Tag und das wissen wir. Mut, Power und unser Tempospiel. Wir brauchen uns als Team«, sagt Behnke, die zum vierten Mal bei einer Pokal-Endrunde aufläuft. Die letzten Bundesliga-Ergebnisse gegen Top-Teams geben Hoffnung, sagt die Kreisläuferin, die am Dienstag ihren 30. Geburtstag gefeiert hat. »Wir haben immer über weite Strecken gut mitgehalten und wurden dann durch leichte Fehler bestraft. Das darf uns am Samstag nicht in der Häufigkeit wie zuletzt passieren«, sagt die Abwehrchefin. Man werde »zu 100 Prozent« alles in die Waagschale werfen. (eye)