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»Nur« vier Metzingerinnen im endgültigen Kader

Mit fünf Turnier-Debütantinnen starten die deutschen Handballerinnen in ihr erstes Großevent nach der verpatzten Heim-WM. Erstmals bei einer EM dabei sind vom Handball-Bundesligisten TuS-Metzingen Torhüterin Isabell Roch sowie die rechte Rückraumspielerin Maren Weigel und die jetzt für den Thüringer HC spielende Ex-Metzingerin Ina Großmann auf Linksaußen.

Metzingens linke Rückraumspielerin Shenia Minewskaja reist vorerst nur als »mittrainierende Reserve« mit der Nationalmannschaft
Metzingens linke Rückraumspielerin Shenia Minewskaja reist vorerst nur als »mittrainierende Reserve« mit der Nationalmannschaft mit. FOTO: MEYER
Metzingens linke Rückraumspielerin Shenia Minewskaja reist vorerst nur als »mittrainierende Reserve« mit der Nationalmannschaft mit. FOTO: MEYER

HAMBURG/METZINGEN. Bundestrainer Henk Groener nominierte am Mittwoch die 16 Spielerinnen, auf die er bei der Europameisterschaft in Frankreich vom 30. November bis 16. Dezember setzt. Im endgültigen Aufgebot stehen im Gegensatz zur Vorbereitung »nur« vier Metzingerinnen. Neben den beiden Debütantinnen sind das noch Kreisläuferin Julia Behnke und Rechtsaußen Marlene Zapf. Metzingens linke Rückraumspielerin Shenia Minewskaja, die bislang in 71 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft 108 Tore erzielte, steht aktuell für die noch folgende Vorbereitungsphase in Spanien »nur« als »mittrainierende Reserve« auf der endgültigen Meldeliste. Angeführt wird das Aufgebot von Kapitänin Kim Naidzinavicius von der SG BBM Bietigheim.

Groener, der Michael Biegler nach dem Achtelfinal-Aus bei der WM vor einem Jahr abgelöst hatte, hob die "Stärke in der Ausgeglichenheit" des Kaders hervor, denn wir können auf allen Positionen gut wechseln". Er sei "voller Vertrauen, dass wir in der Lage sein werden, die Hauptrunde zu erreichen." Weiter erklärte Groener: "Wir können gegen alle Mannschaften ein Spiel offen halten und um den Sieg spielen, auch wenn unser Team noch recht unerfahren auf großen Turnieren ist. Wir haben eine Nationalmannschaft mit guter Moral und hohem Einsatz, die maximales Tempo geht. Wir werden eine schöne, spektakuläre EM erleben."

Die EM beginnt für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am 1. Dezember in Brest mit der Partie gegen Rekord-Europameister und Titelverteidiger Norwegen. Weitere Gegner sind Rumänien (3. Dezember) und Tschechien (5. Dezember). Die ersten drei Teams erreichen die Hauptrunde (Spielort Nancy) und nehmen die untereinander erzielten Punkte mit. Das Finalwochenende steigt vom 14. bis 16. Dezember in Paris.

Los geht das EM-Abenteuer für das deutsche Team schon am 19. November. Von Frankfurt fliegt die Mannschaft nach Spanien, wo als Generalprobe noch ein Vier-Länder-Turnier in Alicante mit Brasilien, Spanien und Polen als Gegner auf dem Plan steht. In der polnischen Nationalmannschaft steht Metzingens rechte Rückraumspielerin Monika Kobylinska. Am 28. November geht’s dann nach Brest. (bib/dpa)