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Metzinger Handballerinnen wollen vor der WM-Pause in die Erfolgsspur zurück

Metzinger Bundesliga-Handballerinnen mit dem letzten Spiel vor der WM-Pause. »Wollen unbedingt einen Sieg«

Jana Scheib (links) und ihre Metzinger Teamkolleginnen müssen sich in Bad Wildungen auf einen harten Kampf einstellen.
Jana Scheib (links) und ihre Metzinger Teamkolleginnen müssen sich in Bad Wildungen auf einen harten Kampf einstellen. Foto: Eibner-Pressefoto
Jana Scheib (links) und ihre Metzinger Teamkolleginnen müssen sich in Bad Wildungen auf einen harten Kampf einstellen.
Foto: Eibner-Pressefoto

METZINGEN. Jana Scheib lässt keinen Zweifel daran, was sich die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen für die Partie am Samstag (19 Uhr, live in Dyn und sportdeutschland. tv) vorgenommen haben. »Wir wollen unbedingt mit einem Erfolgs-Erlebnis in die WM-Pause gehen«, sagt die zuletzt sieben Mal erfolgreiche Rückraumspielerin vor dem Duell in Bad Wildungen.

Ohne einen Sieg würde die TuS zunächst einmal den Kontakt zu den oberen Tabellenplätzen verlieren. Und das Team müsste mit einer negativen Erinnerung in eine lange spielfreie Zeit gehen. Erst nach Weihnachten geht die Punkte-Hatz weiter. Am 27. Dezember (19 Uhr) gastiert die Mannschaft von Trainer Werner Bösch beim Tabellenvierten Blomberg-Lippe. Das nächste Heimspiel ist gar noch ganze sechs Wochen entfernt. Erst am 30. Dezember (19.30 Uhr) gegen Solingen-Gräfrath werden die »TusSies«-Fans ihr Team in der Öschhalle wieder zu Gesicht bekommen.

Duo kennt Bad Wildungen genau

Also gilt es, noch einmal alles zu geben, um nach der Niederlage in Oldenburg (26:30) wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Wenn Scheib über Bad Wildungen als einen »sehr unangenhmen und gefährlichen Gegner spricht«, dann hört man doppelt hin. Denn die Linkshänderin und Verena Oßwald kennen die HSG haargenau. Sie haben bis vor einem halben Jahr noch das Trikot der »Vipers« getragen. Folglich hat TuS-Trainer Werner Bösch in der Vorbereitung auch auf die spielerischen und taktischen Eindrücke des Duos aus dieser Zeit zurückgegriffen.

Bad Wildungen hat vor der Saison durch Abgänge deutlich Substanz verloren und steht mitten im Abstiegskampf. Die Hessinnen brauchen jeden Punkt. Vor Wochenfrist haben sie im Keller-Duell gegen Solingen die ersten Saison-Zähler geholt (24:23). Aber auch die »TusSies« können es sich nicht leisten, nach der Niederlage in Oldenburg weitere Punkte liegenzulassen. » Wir müssen eine perfekte Saison haben, um Vierter zu werden, weil der Kampf um die Europapokal-Plätze so eng ist«, verdeutlicht Bösch.

Klein gehandicapt

Beim 26:30 am Mittwoch in Oldenburg war die TuS schlecht ins Spiel gekommen. Die elfstündige Anreise und der Umstand, dass man erst eine Stunde vor Beginn der Partie in der Halle angekommen war, lässt der Coach nicht als Entschuldigung gelten. »Ich kann verstehen, dass nach der langen Fahrt die Beine schwer sind, aber nicht 50 Minuten«, kritisiert Bösch. Weil es für Bad Wildungen als Tabellenvorletzter bereits um alles geht, ist ein guter Start oberstes Gebot. Bösch: »Wir müssen von Beginn an heiß wie Frittenfett sein.« Naina Klein hatte in Oldenburg einen Pferdekuss im Leistenbereich abbekommen. Bösch geht davon aus, dass die Rückraumspielerin zumindest in der Deckung eingesetzt werden kann.

Lea Schüpbach, die sich vor dem Solinger Spiel einen Riss des vorderen Kreuzbandrisses zugezogen hat, wird nächste Woche in Tübingen operiert. Für die 26-Jährige ist damit die Saison vorzeitig beendet. Bösch: »Das ist ein Riesenschock für sie und die Mannschaft.« Besonders bitter für Schüpbach: Die Schweizer Nationaltorhüterin wird nun ausgerechnet vor der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land eine Zwangspause von mindestens einem halben Jahr haben. (GEA)