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Ersatzgeschwächte TuS Metzingen unterliegt gegen Meister Bietigheim 24:39

Metzingens neue Rechtsaußen Anna Frankova (rechts), die von Sachsen Zwickau zur TuS wechselte, trifft gegen Meister Bietigheim f
Metzingens neue Rechtsaußen Anna Frankova (rechts), die von Sachsen Zwickau zur TuS wechselte, trifft gegen Meister Bietigheim fünf Mal. FOTO: WOLF
Metzingens neue Rechtsaußen Anna Frankova (rechts), die von Sachsen Zwickau zur TuS wechselte, trifft gegen Meister Bietigheim fünf Mal. FOTO: WOLF

NORDHEIM. Sie hätten sich eine leichtere Aufgabe aussuchen können. Doch die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen stiegen am Freitagabend gegen keinen Geringeren als den deutschen Meister und Pokalsieger SG BBM Bietigheim in die Testspiel-Phase ein. In Nordheim unterlag die ersatzgeschwächte TuS dem Champion, der nach dem Abschied von Markus Gaugisch nun vom früheren Bundestrainer Jakob Vestergaard gecoacht wird, mit 24:39 (10:20).

Die »TusSies«, die auf Marte Juuhl Svensson, Verena Oßwald, Viktoria Woth, Rebecca Rott und Ida Petzold verzichten mussten, hatten einen schlechten Start mit Fehlern und vergebenen Chancen und lagen schnell 1:9 zurück. Bietigheim begann mit seiner ersten Sieben, während Metzingen Neuzugänge einsetzte.

Sechs Minuten vor Schluss lagen die Pink Ladies vor 250 stimmungsvoll mitgehenden Zuschauern zehn Tore zurück, ehe Bietigheimer Gegenstoß-Treffer den Rückstand auf 15 Tore anwachsen ließen. Von den TuS-Neuzugängen kam Rechtsaußen Anna Frankova auf fünf Tore, Jana Scheib traf zwei Mal, ihre Rückraumkollegin Naina Klein steuerte einen Treffer bei.

Für die »TusSies« war dies der Auftakt zu weiteren Spielen in der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison, die für das Team von Trainer Werner Bösch am 9. September mit der Auswärts-Partie bei der Sport-Union Neckarsulm beginnt. Nächste Woche folgt ein sechstägiges Trainingslager. Nachdem die Pink Ladies sich in der Vergangenheit bereits in Ungarn, Frankreich und der Schweiz vorbereitet haben, folgt nun erneut ein Trainingslager in Ungarn. Der Aufenthalt sei über persönliche Kontakte zustande gekommen, erklärte TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott. Die Metzinger Mannschaft wird nach Szekesfehervar reisen, das etwa auf halber Strecke zwischen dem Plattensee und Budapest liegt. Dort wird vom 26. bis 28. Juli ein Turnier mit vier Mannschaften ausgetragen. Jeder spielt gegen jeden. Gegner der TuS ist zunächst die japanische Nationalmannschaft, ehe Duelle gegen die ungarischen Erstligisten Fehervar und Budaörs folgen. »Das Turnier muss nicht zwingend erfolgreich sein, sondern aufschlussreich. Wir sind in der Vorbereitung«, unterstreicht Bösch.

Trainingslager in Szekesfehervar

Rott hebt hervor, dass das Trainingslager eine »super Gelegenheit« sei, die neuen Spielerinnen zu integrieren, Varianten und personelle Alternativen auszuprobieren. »Und es ist wichtig für den Zusammenhalt.« Durch die Verletzungsausfälle müsse man zusammenrücken. Im Idealfall könnten Woth und Svensson bis Saisonauftakt wieder fit sein. (GEA)