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Die TusSies Metzingen wollen mit Heimsieg starten

Laura Laura Godard sagt: Ich kann’s kaum erwarten zu spielen. Handballerinnen setzen auf ihre Fans in der heimischen »Öschhölle«.

Nationalspielerin Maren Weigel (Bild), zusammen mit Julia Behnke die neue TuS-Mannschaftsführerin, fällt für das Auftaktspiel au
Nationalspielerin Maren Weigel (Bild), zusammen mit Julia Behnke die neue TuS-Mannschaftsführerin, fällt für das Auftaktspiel aus. FOTO: T.BAUR/EIBNER
Nationalspielerin Maren Weigel (Bild), zusammen mit Julia Behnke die neue TuS-Mannschaftsführerin, fällt für das Auftaktspiel aus. FOTO: T.BAUR/EIBNER

METZINGEN. Zwei Monate Vorbereitung liegen hinter den Metzinger Bundesliga-Handballerinnen. An diesem Samstag (19.30 Uhr) sollen zum Auftakt gegen die HSG Bad Wildungen die ersten Punkte der neuen Saison folgen. »Ich kann’s kaum erwarten, vor unserem Publikum zu spielen«, sagt Laura Godard, der Neuzugang auf Linksaußen. Der neue Coach Werner Bösch wünscht sich »nochmal 100 Zuschauer mehr« als vergangene Woche in der Öschhalle waren. »Damit sie zur Öschhölle wird, wie ihr es hier so lieb nennt, und uns die Fans zum Sieg peitschen«, sagt der Österreicher.

»Ich bin dankbar für die Physios, die so hart mit mir am Comeback gearbeitet haben«

Drei der Pink Ladies werden zwar vor Ort sein, aber nicht ins Geschehen eingreifen können. Nationalspielerin Maren Weigel (Prellung am Wadenbeinköpfchen), seit dieser Saison zusammen mit Julia Behnke in der Rolle der Mannschaftsführerin, ist nach Aussage des Trainers noch nicht ganz schmerzfrei.

Daneben fallen auch Rückraumspielerin Rebecca Rott (Rückenprobleme) und die neue Rechtsaußen Magda Balsam aus. Die Polin war im Training umgeknickt, das Sprunggelenk schwoll an. »Das ist logischerweise ein Verlust für uns«, sagt Bösch, der dadurch aber nichts von seiner Zuversicht verliert. Nun müssten eben die anderen ran. Während Weigel und Rott zuletzt bereits gefehlt hatten, gehörte Balsam zu den auffälligsten Spielerinnen in der Vorbereitung. Auf der Position, auf der bis zu ihrem Karriere-Ende im Mai Marlene Kalf acht Jahre lang Leistungsträgerin und Metzingens Torgarant war, hatte Balsam mit Schnelligkeit und Torgefahr beeindruckt – auch bei Siebenmetern. Nun nimmt Youngster Sabrina Tröster auf Rechtsaußen ihren Platz ein. Bösch ist überzeugt, dass die 17-Jährige, die bereits im Vorjahr in der Bundesliga debütierte, »ihren Job gut machen wird«. Ein besonderes Spiel wird es auch für Behnke. Erstmals seit drei Jahren, bevor sie in die weite Handball-Welt hinauszog und russische und ungarische Meisterin wurde, kämpft die 29-Jährige erneut mit der TuS um Bundesliga-Punkte. »Wieder zu Hause zu sein, macht mich glücklich«, sagt die Kreisläuferin. Die Chemie im Team sei super.

Nach ihrer langen Verletzungspause ist die Rückkehr für Behnke ein spezieller Moment. »Ich bin dankbar für das Vertrauen des Vereins und für die Physios, die vom ersten Tag an so hart mit mir am Comeback gearbeitet haben. Ich bin auf dem besten Weg«, betont die Abwehrchefin, die im Januar am Knie operiert worden war.

Der Gegner, die HSG Bad Wildungen, hat im Vorjahr hart kämpfen müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Das ist auch dieses Jahr wieder das Ziel der von Tessa Bremmer trainierten Vipers. Das Team, für das die Ex-Metzingerin Julia Symanzik spielt, ließ in der Vorbereitung mit den Rängen zwei und vier bei den Turnieren in Fritzlar und Bensheim aufhorchen. In Bensheim vor 14 Tagen traf das hessische Team im Spiel um Rang drei auf die TuS. Die Metzingerinnen gewannen (27:22). Das wollen sie nun wiederholen. (GEA)

 

SPIELPLAN KEIN PROBLEM

Nicht jedermanns Sache ist der Spielplan der Frauen-Bundesliga. Weil die Handball-Europameisterschaft aufgrund der Fußball-WM in Katar vorgezogen wird, folgt nach den ersten fünf Spieltagen eine vierwöchige Unterbrechung der Bundesliga. Metzingens Coach Werner Bösch kann damit leben. »Für mich ist die Pause kein Problem«, sagt der 37-Jährige. Er könne den Spielplan nicht beeinflussen, sieht stattdessen das Ganze positiv. »Endlich haben wir fünf Spiele und dann einen Block, in dem wir uns nochmal mehr einspielen können«, erklärt der Trainer. (eye)