Logo
Aktuell Basketball

Tigers Tübingen zum Top-Spiel nach Quakenbrück

Jansson-Schützlinge treffen auf formstarken Tabellennachbarn. Alarmierende Werte beim Rebounding

Zac Seljaas.  FOTO: DUDDEK/EIBNER
Zac Seljaas. FOTO: DUDDEK/EIBNER
Zac Seljaas. FOTO: DUDDEK/EIBNER

TÜBINGEN. Das Topspiel des 20. Spieltags in der 2. Basketball-Bundesliga steigt am Samstagabend (19.30 Uhr, sportdeutschland.tv) in Quakenbrück, wenn die Tigers Tübingen bei den Artland Dragons zu Gast sind. Es ist das Duell des Zweiten gegen den Dritten. Und gleichzeitig die Möglichkeit für die Tigers eine Reaktion zu zeigen, nach der enttäuschenden 68:80-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen die Eisbären Bremerhaven. »Wir müssen wieder deutlich intensiver und konzentrierter zu Werke gehen«, fordert Trainer Danny Jansson.

Aus der ersten Begegnung beider Mannschaften kamen die Tübinger mit einem blauen Auge davon. Nur dank eines fulminanten Schlussviertels behielt das Team um Kapitän Gianni Otto am Ende mit 73:70 die Oberhand. »Wir wissen genau, was auf uns zukommt. Uns erwartet in Quakenbrück, auch mit dem tollen Publikum, eine ganz heiße Aufgabe«, führt der Tigers-Coach weiter aus. Ein Blick auf den Gegner, der zwischen 2003 und 2015 in der Bundesliga beheimatet war. Es scheint so, als würde Basketball in Quakenbrück wieder ziehen. Das Team von Trainer und Ex-Profi Patrick Flomo spielt bislang eine bärenstarke Runde und zählt zu den formstärksten Mannschaften der Liga. Aus den vergangenen sieben Spielen holten die Dragons ganze sechs Siege. Diese Entwicklung war in dieser Form nicht vorauszusehen, schließlich war man in der Vorsaison als Drittletzter eigentlich sportlich abgestiegen. Durch eine Wildcard blieben die Niedersachsen schlussendlich aber doch in der zweithöchsten deutschen Liga.

Dramatisch und schleunigst verbessern müssen sich die Tigers bei den Rebounds. In der Vorwoche unterlagen die Raubkatzen auch deshalb gegen Bremerhaven fast chancenlos, weil das Duell unter den Brettern klar verloren ging. Die Eisbären sammelten unter dem Strich 22 Rebounds mehr als die Tübinger ein. Eine mehr als alarmierende Statistik, mit der man gewiss keine Spiele gewinnen kann. Und nun wartet mit den Quakenbrückern ausgerechnet eine Mannschaft, die auch bei den Rebounds zu den Spitzenteams der Liga zählt. Mit 37 Abprallern pro Partie rangieren die Dragons ligaweit auf dem fünften Rang. Zum Vergleich: Die Tigers belegen mit knapp 33 Rebounds pro Spiel den vorletzten Platz bei dieser Statistik. Die einzige positive Nachricht für die Tigers aus der Niederlage in der Vorwoche lautete, dass Guard Zac Seljaas mit 28 Punkten sein offensiv bislang bestes Spiel im Tigers-Dress absolvierte. (GEA)

NEUZUGANG FÜR DIE TIGERS?

Bei den Tübingern zeichnet sich eine überraschende Neuverpflichtung ab. Gestern Abend tauchte in der offiziellen Smartphone-App der 2. Basketball-Bundesliga plötzlich ganz unscheinbar der Name Delante Jones in der Kaderübersicht der Tigers auf. Der 27-Jährige Shooting Guard lief bislang für Liga-Konkurrent Panthers Schwenningen auf und ist mit knapp 17 Punkten pro Partie drittbester Scorer der gesamten Liga. Zudem trifft er unfassbare 49 Prozent seiner Dreier. Passend dazu verkündeten die Schwenninger gestern Mittag, dass der auslaufende Vertrag von Jones nicht verlängert werde. Die Tigers haben die Verpflichtung bislang aber noch nicht bestätigt. (ott)