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Tigers Tübingen: Wieder verloren und dennoch ein kleines Fünkchen Resthoffnung

Die Tigers Tübingen haben gegen die EWE Baskets Oldenburg mit 63:79 das Nachsehen. Doch weil die Konkurrenz mitspielt, besteht vor den letzten beiden Spieltagen noch ein kleines Fünkchen Resthoffnung für das Team von Headcoach Danny Jansson.

Bester Punktesammler bei den Tigers Tübingen: Erol Ersek (links) mit 18 Zählern.
Bester Punktesammler bei den Tigers Tübingen: Erol Ersek (links) mit 18 Zählern. Foto: Eibner-Pressefoto/Maximilian Vincen
Bester Punktesammler bei den Tigers Tübingen: Erol Ersek (links) mit 18 Zählern.
Foto: Eibner-Pressefoto/Maximilian Vincen

OLDENBURG. Nächste Niederlage, aber noch nicht der endgültige K.o.-Schlag. So lässt sich der Spieltag der Tigers Tübingen in der Basketball-Bundesliga an diesem Wochenende zusammenfassen. Der Aufsteiger aus der Neckarstadt gastierte am Samstagabend bei den EWE Baskets Oldenburg und hatte mit 63:79 (28:42) das Nachsehen. Doch weil die Konkurrenz (Heidelberg unterlag Meister Ulm) mitspielte, besteht vor den letzten beiden Spieltagen noch ein kleines Fünkchen Resthoffnung für das Team von Tigers-Headcoach Danny Jansson.

Das auch in Oldenburg neben den langzeitverletzten Spielern Jimmy Boeheim (Daumen) und Kao Akobundu-Ehiogu (Hand) zusätzliche Ausfälle zu beklagen hatte. Routinier und Energizer Till Jönke, der am Mittwoch gegen die Basketball Löwen Braunschweig bereits geschwächt auflief, ist nun richtig krank. Das Comeback von Georgios Kalaitzakis nach seiner Muskelverletzung lässt weiter auf sich warten. Dazu fiel auch noch Topscorer Jhivvan Jackson kurzfristig aus. Der Point Guard verletzte sich gegen Braunschweig an der Leiste. Eine MR-Untersuchung Anfang dieser Woche soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Tigers starten miserabel in die Partie

Die Tübinger, für die es die geringste Punkteausbeute in der bisherigen Saison war, lagen während der gesamten Partie nicht in Führung. Näher als beim 13:14 (7.) kamen die Tigers nicht ran. Die Raubkatzen starteten miserabel in die Begegnung: Ein 0:10-Rückstand nach vier Minuten war die Folge. Diese Hürde war insgesamt zu hoch, um gegen die Niedersachsen etwas mitnehmen zu können. Die Partie war geprägt von vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Tigers, die dem Gegner wie so oft bislang körperlich unterlegen waren, kämpften jedoch bis zum Schluss und kamen kurz nach Beginn des dritten Viertels nochmals auf 56:65 heran. Zu mehr sollte es aber nicht reichen. Topscorer war Geno Crandall für Oldenburg mit 20 Zählern. Für die Raubkatzen kam der gut aufgelegte Erol Ersek auf 18 Punkte. Für die Jansson-Schützlinge war es die neunte Niederlage in Serie, mit dem 17. Sieg im 32. Saisonspiel qualifizierten sich die Oldenburger für die Play-Ins.

Wie schon beim Überraschungssieg im Hinspiel spielte sich bei den Tübinger, bei denen das 25 Jahre alte Eigengewächs Joshua Schwaibold zwei Minuten vor dem Ende zu seinem zweiten BBL-Einsatz kam, ein Akteur in den Fokus, der ansonsten bei vielen unter dem Radar läuft. Gianni Otto, der gegen Oldenburg im November zwölf Assists gab, erzielte am Samstag in 22 Minuten sieben Zähler und damit seine drittbeste Ausbeute in der bisherigen Saison. Wieder einmal sammelte der 28-Jährige Argumente dafür, warum man ihn auch in der kommenden Saison unbedingt in Tübingen halten sollte. Der gebürtige Remsecker ist da, wenn er gebraucht wird. Er tut dem Team mit seiner Erfahrung und Ruhe am Ball gut. Das ist auch am Donnerstag (17 Uhr, Dyn) vor heimischem Publikum gegen die Hamburg Towers gefragt. Es ist das letzte Heimspiel in dieser Bundesliga-Saison. Bleibt es das auch für unbestimmte Zeit? Die Tigers haben es nicht mehr in der eigenen Hand, müssen ihre Hausaufgaben erledigen und auf die Konkurrenz hoffen. (GEA)