DRESDEN. Ohne die kränkelnden Till Joscha Jöhnke und Daniel Keppeler zeigten die Gäste anfangs noch eine gewisse Nervosität. Im ersten Pflichtspiel zwischen Dresden und Tübingen machte der Aufsteiger von der ersten Minute an klar, warum er bislang auf Tabellenplatz vier zu finden war. Nach dem ersten Viertel führten die Hausherren in der Margon Arena prompt mit 21:18. Vor allem Lucien Schmikale war es, der die Dresdener anführte und am Ende mit 19 Punkten verbucht wurde.
Auf Tübinger Seite avancierte der nach Krankheit zurückgekehrte Mateo Seric (24 Punkte) zum Garanten des Sieges. Gleich zu Beginn des zweiten Viertels (12.) brachten die Raubkatzen die Führung auf ihre Seite und entschieden die folgenden drei Spielabschnitte allesamt für sich. Erneut war die Teamleistung der Schlüssel zum Erfolg. Neben Seric überzeugten auch Zac Seljaas (20) und Timo Lanmüller (13) bei den Sachsen. Zudem kam Gianni Otto auf acht Assists.
Bitterer Beigeschmack: Spielmacher Aatu Kivimäki handelte sich nach einem Zusammenprall mit Teamkollege Seric (2.) einen Cut an der Lippe ein. Zwar konnte der Finne zunächst weiterspielen, jedoch hat die Wunde in der Halbzeitpause zu sehr weitergeblutet, dass der Aufbauspieler noch vor Ort in die Klinik zum Nähen musste.
Weiter geht es für die Tigers am bereits am Freitag. Am Abend vor Weihnachten (23. Dezember, 19.30 Uhr) empfangen die Raubkatzen in der Paul-Horn-Arena den Bundesliga-Absteiger JobStairs Gießen 46ers mit dem ehemaligen Tübinger Roland Nyama.