Logo
Aktuell Basketball

Tigers Tübingen schlagen ihren Angstgegner Paderborn mit 83:73

Erste Halbzeit pfui, zweiter Durchgang hui: Die Tübinger Zweitliga-Basketballer schlagen die Uni Baskets Paderborn mit 83:73 (35:41). Spielmacher Aatu Kivimäki dreht nach der Pause richtig auf. Youngster Bakary Dibba Spieler des Spiels.

Gleich kracht’s im Gebälk. Bakary Dibba setzt zu einem seiner spektakulären Dunkings an. FOTO: DUDDEK/EIBNER
Gleich kracht’s im Gebälk. Bakary Dibba setzt zu einem seiner spektakulären Dunkings an. Foto: Dennis Duddek/Eibner-Pressefoto
Gleich kracht’s im Gebälk. Bakary Dibba setzt zu einem seiner spektakulären Dunkings an.
Foto: Dennis Duddek/Eibner-Pressefoto

TÜBINGEN. »Lasst uns diese Serie brechen«, schwor Hallensprecher Claus Sieghörtner von Basketball-Zweitligist Tigers Tübingen die 2279 anwesenden Zuschauer (zweitbeste Kulisse in der aktuellen Saison) in der Paul Horn-Arena vor dem Tip-off gegen die Uni Baskets Paderborn ein. Schließlich waren die Ostwestfalen als kleiner Angstgegner (beide Spiele in der vergangenen Saison wurden verloren, gegen kein anderes Team war das der Fall) für das Team von Tigers-Coach Danny Jannson nach Tübingen gereist. Doch diese kleine Negativserie fand am Samstagabend beim 83:73 (35:41)-Erfolg gegen den Tabellenachten ihr Ende. Allerdings sah es über weite Strecken des Spiels wahrlich nicht danach aus, als würden die Tigers die letzten Minuten des Spiels entspannt angehen können. 

13 Punkte Rückstand wieder aufgeholt

Die Tübinger, angeführt von Kapitän Gianni Otto, gerieten Mitte des ersten Viertels erstmals in Rückstand. Und dabei sollte es lange Zeit auch erst einmal bleiben. Zwischenzeitlich führten die Paderborner, die vom ehemaligen Bundesliga-Spieler Steven Esterkamp trainiert werden, sogar mit 13 Punkten. Erst drei Minuten vor Ablauf des dritten Viertels wechselte wieder die Führung auf der Anzeigetafel. Der defensiv wie offensiv überragende und zum Spieler des Spiels ausgezeichnete Bakary Dibba (12 Punkte, ein Block, ein Steal) verwandelte einen Fast-Break-Angriff nach Vorarbeit von Till Jönke per krachendem Dunking zum 46:45. Die Paul Horn-Arena bebte. Von diesem Moment an ließen die Tigers keine Zweifel mehr am 13. Saisonsieg aufkommen. Insbesondere Aufbauspieler Aatu Kivimäki blühte im zweiten Durchgang richtig auf, nachdem er im ersten Durchgang noch ohne Korberfolg geblieben war. Der 25 Jahre alte Finne erzielte alle seiner 15 Punkte - zehn davon im letzten Viertel - nach der Pause. Auch die zuletzt in der Kritik gestandenen Tigers-Bankspieler überzeugten an diesem Abend. Sie erzielten zusammengerechnet 37 Punkte. Bei der 77:79-Niederlage im Topspiel gegen Spitzenreiter Vechta in der vergangenen Woche waren es gerade einmal 20 gewesen. (GEA)